Freitag, 30. Juli 2010
Das wars.
Ich bin wieder in Deutschland und muss mich wieder an den Rechtsverkehr gewöhnen. Außerdem sollte ich englische Vokabeln vermeiden, wenn ich deutsch spreche. Das ist alles so strange.

Mein Praktikum ist vorbei, auch dieses Blog darf nun ruhen.
Danke fürs Lesen.

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Bericht Teil 5

Llandudno


Llandudno Pier



An unserem letzten Tag fuhren wir noch mit der Great Orme Tramway in Llandudno den Berg hoch. Diese Art von Tram gibts nur 3x auf der Welt: In San Francisco, in Lissabon und in Llandudno. Und wir sind damit gefahren. Das Wetter versprach keine gute Sicht von dem kleinen "Berg" (eher Hügel) und wir benutzten die Bahn eh nur zum Bahn fahren und nicht, um auf dem Berg rumzulazufen. Wir mussten ja noch den ganzen Weg bis Cambridge fahren und hatten also keine Zeit.


Great Orme Tramway


Tram

Auf dem Weg nach Cambridge hatten wir einen Stau und machten einmal Pause und waren nach 5 Stunden Fahrt endlich da. Wir hatten nur ca. 30 Minuten, um in der Innenstadt rumzulaufen, da wir noch eine Tankstelle suchen mussten und das Auto bis 18 Uhr zurück geben mussten. Wir schafften alles in der vorgegebenen Zeit und ächzten unter unseren schweren Koffern zur Bushaltestelle. Der Bus fuhr uns bis zum Bahnhof und der Zug fuhr uns bis Harwich, wo wir auf die Fähre gingen. Kaum waren wir durch die lange Gangway am Eingang des Schiffes angekommen, nahmen uns auch schon zwei Mitarbeiter die schweren Koffer ab. Sie scherzten über das Gewicht unseres Geüäcks und führten uns bis zur Kabine. Die Kabine hatte nen eigenes Bad und so ein Klappbett mit einhängbarer Leiter, genau wie ich mir das vorgestellt hatte. Auch hier hatten wir wieder einen Fernsehr und noch dazu ein Sofa. Im TV war die Hälfte der Sender auf Niederländisch. Wir guckten eh lieber auf die schwarze See wie wir England verließen. Um 6:45 kam eine schrecklich laute Durchsage, mit der man geweckt wurde. Dachte man man könnte danach noch weiter schlafen hat man sich getäuscht. Bis wir in Holland ankamen folgten noch ca. 3 – 4 schrecklich laute Durchsagen, die man unmöglich überschlafen konnte. Ich bin jedes mal aufgeschreckt. Ich war allerdings auch schon direkt aufgestanden, da ich mir das Meer und Holland angucken wollte.


Einlaufen in Holland


Unsere Fähre

Als wir in Hoek van Holland anlegten gingen wir zum Bahnhof und versuchten uns Zugtickets zu kaufen. Das war gar nicht so einfach. Die Automaten akzeptierten nur holländische Karten, lediglich ein Automat nahm auch Münzen an, aber keine Scheine. Mein Ticket sollte 23 Euro kosten, wer hat das denn mal eben in Münzen? Wir machten uns auf Geld zu wechseln und verpassten zwei Züge und fuhren dann auch endlich mit ner dreiviertel Stunde Verspätung nach Rotterdam. Dort trennten Helena und ich uns und ich nahm einen Zug nach Venlo und lies mich in Venlo von meinen Eltern mit dem Auto abholen. Ein Segen! Wir kauften noch Vla und nach ungefähr 24 Stunden Reise kam ich endlich zu Hause an.


Achtung Schafe

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Bericht Teil 4
Dafür bekamen wir aber am nächsten Morgen ein Full English Breakfast serviert! Wir hatten Tee/Kaffee, Toast, Spiegelei, Sausages, Bacon, Baked Beans, Champingons und Tomaten. Nach diesem reichhaltigen Frühstück (von dem wir nix spülen mussten, yeah!) wollten wir uns direkt wieder ins Bett legen, aber wir hatten ja noch was vor. Wir fuhren über die Menai Bridge auf die Isle of Anglessy und besuchten zuerst Beaumaris Castle.


Beaumaris


Eingang zum Beaumaris Castle


Beaumaris Castle hat zwei Mauern.

Von dort aus fuhren wir zu der Stadt mit dem längsten Namen der Welt: Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch (abgekürzt Llanfair PG) und schossen Fotos mit Schildern. Wir dachten ja schon wir seien bekloppt, aber in diesem Ort, der nur einen langen Namen hat und sonst nichts, hielten außerdem acht (8!) Reisebusse voller Touristen, die alle ein Foto von dem Schild machten und in den Tourishop losgelassen wurden. Verrückt.



Wir fuhren noch bis ans Ende von Wales nach Holyhead zum Leuchtturm und genossen dort etwas die Aussicht und die frische Luft. Anschließend wollten wir zu Castle Nr. 3, Penrhyn Castle, aber der Eintritt war uns zu teuer (9 Pounds) und wir hatten eh genug Castles auf dem Plan und zu wenig Zeit, so dass wir es strichen.


Holyhead Leuchtturm

In Conwy haben wir dann das letzte Castle unserer Tour besichtigt und waren außerdem noch in einem alten elisabethanischen Haus und hörten uns den Audio Guide dazu an.


Conwy Castle


Conwy Castle

Abends ging es weiter nach Llandudno, wo unser Hostel stand. Auf dem Weg fuhren wir noch zu McDrive (das muss man einfach tun mit einem Auto) und checkten dann in einem schönen alten Haus ein, dass noch Stuck an der Decke hatte. Das Hostel war auch sehr hübsch, aber hatte leider keine Küche, nur eine Mikrowelle. Mit uns auf dem Zimmer gab es wieder einen Wasserkocher und 5 Asiatinnen, die am laufenden and Tee tranken, auch um 7 Uhr früh.


Lampe im Llandudno Hostel

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Bericht Teil 3
Samstag waren wir obdachlos. Wir fuhren munter zum Snowdon, dem höchsten Berg Wales, 1085m. Wir hatten am Tag vorher eine Einzelfahrt zum Gipfel mit der Eisenbahn gebucht und hatten vor runter zu laufen. Wir zahlten ganze 4 Pounds fürs Parken an der Snowdon Railway, so ein Wucher. Das Ticket für den Zug kostete schon 18 Pounds (Einzelstrecke!). Wir setzten uns in den Zug bei Fieselregen und schlechter Sicht. Fast eine Stunde fuhren wir zum Gipfel hoch, wo das Wetter unglaublich schlecht war. Es war windig, ziemlich nass und kalt. In dem Häuschen oben sahen wir Leute mit Wanderschuhen, die ihre Socken auswrangen. Die waren durchnässt bis auf die Knochen. Da kam was auf uns zu! Wir stiegen noch die letzten 10m bis zum Gipfel, also dem echten Gipfel, hoch und kamen durchnässt wieder in der Zugstation an. Wir entschieden Hals über Kopf doch lieber den Zug runter zu nehmen statt zu laufen mit unserer Amateur Ausrüstung. Wir kauften also noch ein Ticket für 18 Euro. Ein teurer Tag. Aber als wir im Zug saßen waren wir froh, dass wir nicht gelaufen sind. Es war wirklich kaum Sicht.


Snowdon Mountain Railway


Die Sicht auf dem Berg.

In einem Tea Room auf dem Rückweg nach Caernarfon aßen wir Mittag und fuhren dann weiter, um uns Caernarfon Castle anzugucken. Selbst unten war das Wetter schlecht, also fieselig und kalt. Wir liefen noch durch Caernarfon und guckten uns die Burg an, die Edward I hat bauen lassen. Das war also Castle Nr. 1 auf unserer Liste.


Carnarfon Castle. Hier wurde übrigens der Prinz of Wales von der Queen zum Prinz of Wales ernannt.


Castle

Um eine Unterkunft für die Nacht zu finden fuhren wir nach Bangor. Wir suchten das Bangor Youth Hostel und fragten drei Leute nach dem Weg, nur damit wir am Ende feststellen mussten, dass das Hostel nicht mehr existiert. Das war vielleicht ärgerlich. Wir stiegen um auf B&B und folgten einer Lonely Planet Empfehlung. Wir bekamen ein Zimmer wieder mit TV und Wasserkocher und Bad, bei dem die Klospülung nicht ging.

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Bericht Teil 2
Am nächsten Tag fuhren wir bis zur Devil's Bridge ein paar Meilen östlich von Aberystwyth. Devil's Bridge hat eine Attraktion, die Devil's Bridge, die aus drei Brücken übereinander besteht. Die Sage dazu geht so: Eine Kuh von einer Frau lief über den Fluss, die Frau konnte sie wegen der tiefen Schlucht nicht zurück holen. Also bot der Teufel ihr an eine Brücke zu bauen, aber im Gegenzug bekäme er das Lebewesen, das als erstes die Brücke überquert. Als die Brücke gebaut war erwartete der Teufel, dass die Frau als erste über die Brücke gehen würde. Doch die Frau warf etwas über die Brücke, so dass ihr Hund danach ran und so bekam der Teufel den Hund, die Frau ihre Kuh zurück und die Brücke ihren Namen.
Wir machten einen Spaziergang durch den Wald, kamen an einem Wasserfall und einer alten Höhle vorbei und stiegen erst ins Tal hinab, um anschließend alles wieder bergauf zu steigen. Das war ziemlich anstrengend.


Devil's Bridge



Auf unserem weiteren Weg stoppten wir noch in Machynelleth und gingen ins Museum Of Modern Art Wales. Dort konnten wir für das Bild stimmen, welches uns am besten gefiel, und am Ende der Abstimmung erhält der Künstler mit den meisten Stimmen einen Preis. Weiter gings nach Portmeirion, was uns von mehreren Leuten empfohlen wurde, Portmeirion ist ein Ort, der von einem Architekten fast selbst gebaut wurde und einen sehr starken italienischen Einfluss hat. Wir fanden Little-Italy nicht so toll, vorallem, da man Eintritt bezahlen musste, um sich den Ort anzugucken. In dem Ort gibt es Touristenshops und Apartments, die man als Ferienunterkunft buchen kann.


Portmeirion


Portmeirion

In Caernarfon waren wir endlich an unserem Ziel angekommen und zogen ins Hostel ein. Wir shoppten im Tesco und backten unsere Pizza im Hostel. Wir hatten ein 6er Zimmer, aber waren nur zu dritt, was ziemlich angenehm war. Außerdem schliefen wir in der gleiche Ikea Bettwäsche, die ich auch habe. Trotzdem schlief ich nicht so gut, da ich mich erkältet hatte und meine Nase zu war. Naja.

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Bericht Teil 1
So, nun folgen noch die letzten 5 Tage.

Am Donnerstag, den 22.7., hat Sue mich um 8 Uhr nach Pembroke Dock gefahren, um da das Auto abzuholen. Ich war ganz schön nervös und hoffte, dass alles klappen würde. Es klappte auch alles und kurze Zeit später (es fühlte sich an wie eine Ewigkeit) führte man mich zu meinem Auto auf Zeit. Ich fiel fast aus allen Wolken, denn was man mir dort präsentierte war etwas besser als das, was ich eigentlich gebucht hatte. Es war ein nagelneuer Corsa! Der hatte erst 280 Meilen auf dem Tacho und keinen einzigen Kratzer geschweige denn irgendwo auch nur die geringste Gebrauchsspur. Das heißt, meine Gebrauchsspuren werden die ersten sein!



Ich unterschrieb und setzte mich ins Auto. Sue fuhr vor und zeigte mir einen anderen Weg zum Bahnhof in Pembroke, damit ich nicht durch die enge main street fahren musste. Ich holte Helena vom Bahnhof ab und fuhr anschließend zur Farm, um mein Gepäck zu holen. Mit dem Linksverkehr kam ich schnell gut zurecht, das hatte ich ja auch schon wochenlang mit dem Fahrrad geübt. Etwas merkwürdig war, dass der Rückspiegel links hing und man zum Rückwärtsfahren über die linke Schulter gucken muss. Das hab ich jedesmal wieder falsch angefangen.

Auf der Farm hieß es erstmal sich von allen zu verabschieden. Ich ging zum Stall und ins Haus und Dan kam sogar mit hoch um zu winken (das war in Wirklichkeit glaub ich eine Art sich vor Arbeit zu drücken). Nachdem alles ins Auto gepasst hatte – die beiden großen Koffer in den Kofferraum, die beiden Reisetaschen auf der Rückbank – ging es los. Unser erster Halt war Pembroke (wir waren sehr weit gekommen). Ich tauschte ein paar Pfund in Euro und wir erledigten noch Kleinkram.

Weiter gings nach Fishguard, wo wir zwei Kanadier mitnahmen, die per Anhalter unterwegs waren. Die standen mit ihren großen Rucksäcken und einer Gitarre am Straßenrand und ich hielt einfach mal, um sie zu fragen wo sie hinwollen. Das war ne Schnapsidee, denn wir hatten ja eigentlich gar keinen Platz mehr im Auto. Wir kriegten es trotzdem hin, dass wir unsere Reisetaschen noch in den Kofferraum quetschten, und so konnten die beiden Kanadier auf der Rückbank sitzen und ihre Rucksäcke auf den Schoß nehmen. Sie fuhren mit uns bis Aberystwyth, also kann es so schlimm nicht gewesen sein.

Auf dem Weg nach Aberystwyth stoppten wir ab und an. Der erste Halt war Pentre Ifan, was vor 5000 Jahren als Grab gedient hat. Wir brauchten ein paar Versuche, bis wir den Ort gefunden hatten, aber ich finde es hatte sich gelohnt.


Pentre Ifan

Unsere Mittagspause haben wir in New Quay gemacht, eine Empfehlung vom Schulbusfahrer. Der Ort liegt am Meer und hat einen schönen Hafen und nette Strände. Wir setzten uns an den Strand und aßen unsere Sandwiches. Kurz danach hielten wir noch in Aberaeron, um angeblich das beste Eis Wales zu kaufen. Ich hab extra Sue aus dem Ort nochmal angerufen um zu fragen, wo dieser Laden sei. Entweder wir haben nicht den richtigen gefunden oder das Eis in Wales ist nicht besonders toll. Nach dem kurzen Stopp fuhren wir weiter bis Aberystwyth, wo die Reise mit den Kanadiern und uns beendet war und wir zu unserem Hostel fuhren. Das waren eigentlich nur ein paar Zimmer über einem Waschsalon. Helena und ich hatten ein Zweierzimmer, einen Fernsehr und einen Wasserkocher. Das war ziemlich gut für ein Hostel. Es gab zwar nur 2 Bäder für 8 Zimmer, aber offensichtlich war es nicht ausgebucht und es war immer ein Bad frei. Wir haben noch einen Spaziergang durch die Stadt gemacht (hübsch) und Essen eingekauft. Es gab Kartoffeln, die wir im Backofen noch mit Käse überbackten, dazu Salat und Baked Beans.


Aberystwyth


Aberystwyth Castle, Uni und Kirche


Aberystwyth Castle


Das gehört zur Uni Aberystwyth


Aberystwyth


Sonnenuntergang über dem Meer in Aberystwyth

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In Carmarthen.

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