Dienstag, 20. Juli 2010
Letzter Schultag.
Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Das Ende heute war einfach viel zu traurig und unwirklich. Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich morgen nicht von all den Lehrern und Schülern umgeben bin.

Ok, also mein letzter Tag ging so:
Nach den morgendlichen Ritualen (Anwesenheitsliste, Dinner Liste) kam Klasse 1 in unseren Klassenraum und die Kinder guckten einen Film (Alvin und die Chipmunks). Als der zu Ende war fing unsere Klasse 2 noch den Polarexpress an, es war nur noch ca. ne halbe Stunde bis zur Mittagspause. Während ich mein Sandwich aß kam das, wovor ich mich am meisten fürchtete: Das Abschiedsgeschenk vom Kollegium. Doch Mrs. Palmer hat gut für mich gesorgt und flache sowie teils kleine und leichte Sachen gekauft. Auf der Karte haben mir alle Glück gewünscht und unterschrieben - leider kann ich nicht alle Namen zuordnen. Das war nicht die einzige Tüte, die ich bekam. Kinder brachten schon Schokolade und Karten am Morgen mit.
Der Nachmittag verließ etwas stressiger, da ich noch ein paar Dinge organisieren musste. Ich bekam auch noch ein Geschenk von Miss Teague und der Klasse, sowie von einigen Kindern. Eine Mutter drückte mir auch noch was in die Hand, als sie ihr Kind abholte. Ich weiß nicht, zu wem sie gehörte, aber sie hatte mir ein Geschenk im Namen vieler Kinder besorgt. In der letzten halben Stunde ging ich durch alle Klassen und verabschiedete mich, was traurig genug war, vorallem bei einigen Lehrern. Ich packte all meine Geschenke zusammen, gab meinen Kuchen an die Kinder, und lief zur Mrs. Palmer. Wir unterhielten uns ein bisschen, ich fischte ein paar Komplimente, und dann kam der schlimmste Teil. Die Kinder waren alle weg, Miss Teague stand schon mit Abschiedstränen in den Augen in der Tür. Der Abschied von ihr fiel mir am aller schwersten. Ruth kommt morgen noch zur Farm, ich glaube das wird kaum leichter.
Miss Teague und Mrs. Palmer kamen noch zum Bus und winkten, und das war es dann.

Mir graut es schon vor dem Abschied von Sue und Eric.

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Montag, 19. Juli 2010
Nur noch 3x schlafen,
dann bin ich hier schon weg. Das ist sehr traurig, weil man hier immer nett zu mir gewesen ist und mir geholfen hat.

Morgen ist der letzte Schultag. Die Lehrer haben ihren Kuchen heute schon genossen, die Kinder dürfen morgen. Muss morgen noch an ein paar Sachen denken, und dann war es das auch schon. Leider, leider.

Trotzdem freu ich mich auf zu Hause.

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Sonntag, 18. Juli 2010
Klischee erfüllt.
Ich hatte gerade Beans on Toast.

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End of term BBQ
Schonmal seine/n Mentor/in an der Hand zu Auto geführt? Nein? Nun, ich hab diese Erfahrung Samstag Abend machen dürfen.

Ich fuhr mit Ruth runter nach Pembroke, da ich mich bei Miss Teague mit allen anderen Fahrgästen treffen sollte. Ich war die einzige, die pünktlich war (muss an der deutschen Pünktlichkeit liegen). Sarah fuhr uns mit einem vollen Auto zu Hayley nach Tenby, die das BBQ in ihrem Garten veranstaltete. Als wir ankamen waren die anderen schon gut mit Cocktails versorgt. Wir gingen zuerst auf ein Sportfeld und spielten Rounders (ähnlich wie Brennball, nur mit nem verkürzten Baseballschläger und nem Tennisball). Genauer gesagt spielte ich nicht mit, da man ja mit dem Schläger den Ball schlagen musste, was ich meinem Arm noch nicht zutraute. Ich bekam die Trillerpfeife und sollte Punkte von einem Spiel zählen, das ich nicht kannte. War ziemlich lustig bis Mr Allens Fuß auf die doppelte Größe anschwoll, weil er ihn irgendwie verdreht hat. Er spielt seit Jahren Rugby und dann verdreht er sich den Fuß beim Rounders spielen mit lauter Frauen.

Nach Rounders gabs nen reiches BBQ und Buffet mit allem drum und dran. Das war zu gut. (Abgesehen davon, dass das Fleisch auf nem Gasgrill und nicht stilecht auf nem Holzkohlegrill gegrillt wurde.) Abends gingen wir dann nach Tenby und besuchten ein paar Pubs. Dieses Pub Crawl ist leicht gefährlich, denn in jedem neuen Schuppen bestellt man sich was neues zu trinken. Wir waren in 4 Pubs. Hilfreich fand ich, dass wir am Anfang geklärt haben, ob wir in Runden zahlen oder ob ich für mich selbst zahle. Die anderen zahlten in Runden, aber ich wollte für mich selbst zahlen. Es stellte sich heraus, dass die Entscheidung gar nicht so schlecht war, denn ich zahlte nur mein erstes Getränk und danach hielten die Lehrer es für notwendig mir meine Drinks zu bezahlen, da es ja ein(e?) pleasure gewesen sei mich at Lamphey School zu haben. Am Anfang des Abend fragte mich Miss Teague ungefähr alle 10 Minuten, ob ich alright sei und ob ich fun hätte. Am Ende des Abends war es eher ungekehrt und ich fragte, ob sie alright war. Zum Abschluss gingen wir noch in nen Fish&Chips Laden und kauften Chips'n'Cheese. Ich hatte zwar keinen Hunger, aber das hörte sich zu gut an und musste ausprobiert werden. Ab jetzt kann ich nicht mehr auf Käse über meinen Pommes verzichten fürchte ich.

Sarah war so gut und fuhr mich bis nach Hause, Miss Teague war inzwischen im Auto eingeschlafen.

Sonntag rief sie mich an, um zu checken, ob bei mir alles gut sei. Bei mir war alles bestens, aber ihre Currysoße von den Pommes war in ihre Handtasche gelaufen, was wohl eher unschön gerochen haben muss.

Ich backte brav drei schöne Marmorkuchen nach dem Sunday Lunch, um zwei davon mit in die Schule zu nehmen, einen für die Kinder, einen für die Lehrer. Der kleine dritte ist für den Verbleib auf der Farm und wird vermutlich nicht lange halten.

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Freitag
An meinem day off stand ich mal wieder früher auf als an einem Schultag. Ich war schon um 7 Uhr im Poolgebäude um zu duschen und war bereits um halb acht am Frühstückstisch. Alles ne halbe Stunde eher als sonst. Hätte ich mir auch erlauben können, denn Sue bot an mich nach Pembroke zu fahren. Ich hatte einen einstündigen Fußmarsch eingeplant, den Sue durch 10 Minuten Auto fahren ersetzte.

Ich nahm den Zug nach Carmarthen und erreichte die Stadt gegen halb elf. Ich guckte zunächst durch alle Shops und kaufte auch was. Ich bin jetzt im Besitz von viel zu vielen Scones Ausstechformen (die gabs nur im Set mit verschiedenen Größen). Aber ich dachte mir, wenn ich schon echte Scones backen will, dann brauche ich auch echte Scones Ausstechformen. Sonst kann ich sie ja kaum als echte Scones verkaufen.

Ich stattete Lauren einen Besuch in Monsoon (Klamottenladen) ab, wo sie während ihrer Semesterferien arbeitet. Ich bin auch hoch zum Trinitiy College gefahren und wollte in die Bibliothek, aber aus mir unerklärlichen Gründen war diese heute geschlossen. Ich nahm den Bus hoch, was wirklich lustig war. Der Busfahrer kannte alle seine Fahrgäste persönlich und die meisten mit Namen und wusste, wo sie aussteigen wollten. Er half mir auch den Haupteingang zum Campus zu finden, wo ich wiederum fragen musste um die Bib zu finden, denn die war auf dem Plan nicht verzeichnet.
Ich lief die ca. 2 Meilen zurück in die Innenstadt und lief alle Straßen ab, die auf dem Plan interessant aussahen und wo ich noch nicht war, bis es Zeit war zum Bahnhof zu gehen. Carmarthen ist okay zum shoppen, aber hat sonst nix besonderes. Man nennt es hier den Zugang zur Zivilisation, da es dort Marks&Spencer gibt. (Kino gibts auch, aber kein H&M oder Primark.)

In Carmarthen kaufte ich ne große Thank-You-Karte fürs Kollegium, in Pembroke kaufte ich noch Pralinen für Peter, dafür dass er mir sein Fahrrad geliehen hat (und er es mit Riss in der Pedale zurück bekommt) sowie ne Flasche Becks (0,66l) fürs End of Term BBQ vom Lamphey School Staff. Ich machte mich auf meinen einstündigen Marsch zur Farm.

Zurück auf der Farm hab ich dann gesündigt: Es gab doppelt Nachtisch. Das wusste ich aber vorher nicht, das war reiner Zufall. Was will man machen, zu Kuchen nein sagen? Und dann bin ich auch noch Sportinvalide wegen meinem Arm...

Mein Arm? Jeden Tag ein Stückchen besser. Allerdings immer noch schmerzhaft, vorallem beim Druck ausüben oder Extrembewegungen wie den Rücken erreichen oder den Arm ausstrecken. Aua.

Lucas Gepäck ist glücklicherweise auch am Freitag angekommen.

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