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Sonntag, 9. Mai 2010
6.5.10
blub, 01:04h
Es hat in Strömen geregnet, weshalb ich nicht mit dem Fahrrad zur Schule gefahren bin, sondern von Peter abgeholt wurde. Wir hatten ein bisschen trouble nach Lamphey zu kommen, weil ein LKW nicht unter der Eisenbahnbrücke durchpasste und mit seinem Steckenbleiben den ganzen Verkehr aufhielt. Ich war also erst um 8:59 Uhr in der Schule, wo Ms Teague mich mit folgendem überraschte: Sie fragte mich, ob ich jetzt unterrichten würde, also von 9 Uhr an. Ich dachte ich mache meinen Kram nach der ersten Pause. Aber hab mich dann umgestellt und doch den Tag mit Englisch begonnen, musste ja nichts mehr vorbereiten außer die Präsentation von meinem Stick auf das Interaktive Whiteboard bringen.
Der Unterricht an sich lief richtig gut. Die Kinder waren konzentriert und haben gut mitgearbeitet. Mein Zeitmanagement war perfekt. Ich hab ihnen am Ende etwas mehr Zeit die Schreibaufgabe zu beenden und habe dafür den Schlussteil gekürzt, was genau richtig war. Die Kinder konnten sich selber einschätzen und sollten sich aussuchen, ob sie 1 Seite schreiben oder ½ Seite schreiben und ½ Seite malen oder 1 Seite malen. Leider haben viele Kinder 1 Seite malen gewählt, aber auch dabei sollten sie ihre Zeichnungen benennen und hatten so wenigstens etwas zu schreiben. Am Ende sind alle Blätter gut geworden. Die SchülerInnen haben sich wirklich viel Mühe gegeben.
Eine kurze Skizze meines Unterrichts: Europakarte, zeigen wo Lamphey (Wales) und Deutschland (Wuppertal) ist. Fotos von Wuppertal. Geschichte von Tuffi und der Schwebebahn mit Bildern. Präsentation von Fotos einer deutschen Grundschule, Kinder sollten Lamphey School mit der deutschen Schule vergleichen. Schreibaufgabe war ein Brief an die Klasse 3 der Schule zu schreiben. Am Ende noch Zusammenfassung von dem was wir heute gelernt haben. Insgesamt waren das 75 Minuten, die ich gefüllt habe.
Hab ich schonmal erwähnt, wie hilfreich ein USB Stick ist, wenn der eigene Laptop kein Internet hat? Ich weiß gar nicht was ich ohne den Stick machen würde. Ich bin froh, dass mir noch in der letzten Sekunde eingefallen ist den für Wales einzupacken. Mein kompletter Unterricht und mein Blog ist darauf gespeichert, damit ich die Sachen irgendwann an einem fremden Laptop hochladen oder ausdrucken oder präsentieren kann, je nachdem.
Heute ist auch der erste Tag, an dem es ständig und heftig regnet. Bisher hats immer nur den halben Tag geregnet, aber heute wird es nicht mehr schön. Sue und co sind zu der Beerdigung von Sues Cousin(e) in Swansea, vielleicht deswegen.
Morgen geh ich wieder zur Schule, trotz Freitag. Montag hatte ich ja frei und Ruth ist morgen alleine, da Miss Teague auf einem Ausflug mit einer anderen Klasse ist. Vielleicht fahr ich Samstag nach Swansea, alleine, da Miriam und Helena am Wochenende umziehen.
Meine Briefwahlunterlagen hab ich nicht bekommen. Ich wollte doch wählen...
Der Unterricht an sich lief richtig gut. Die Kinder waren konzentriert und haben gut mitgearbeitet. Mein Zeitmanagement war perfekt. Ich hab ihnen am Ende etwas mehr Zeit die Schreibaufgabe zu beenden und habe dafür den Schlussteil gekürzt, was genau richtig war. Die Kinder konnten sich selber einschätzen und sollten sich aussuchen, ob sie 1 Seite schreiben oder ½ Seite schreiben und ½ Seite malen oder 1 Seite malen. Leider haben viele Kinder 1 Seite malen gewählt, aber auch dabei sollten sie ihre Zeichnungen benennen und hatten so wenigstens etwas zu schreiben. Am Ende sind alle Blätter gut geworden. Die SchülerInnen haben sich wirklich viel Mühe gegeben.
Eine kurze Skizze meines Unterrichts: Europakarte, zeigen wo Lamphey (Wales) und Deutschland (Wuppertal) ist. Fotos von Wuppertal. Geschichte von Tuffi und der Schwebebahn mit Bildern. Präsentation von Fotos einer deutschen Grundschule, Kinder sollten Lamphey School mit der deutschen Schule vergleichen. Schreibaufgabe war ein Brief an die Klasse 3 der Schule zu schreiben. Am Ende noch Zusammenfassung von dem was wir heute gelernt haben. Insgesamt waren das 75 Minuten, die ich gefüllt habe.
Hab ich schonmal erwähnt, wie hilfreich ein USB Stick ist, wenn der eigene Laptop kein Internet hat? Ich weiß gar nicht was ich ohne den Stick machen würde. Ich bin froh, dass mir noch in der letzten Sekunde eingefallen ist den für Wales einzupacken. Mein kompletter Unterricht und mein Blog ist darauf gespeichert, damit ich die Sachen irgendwann an einem fremden Laptop hochladen oder ausdrucken oder präsentieren kann, je nachdem.
Heute ist auch der erste Tag, an dem es ständig und heftig regnet. Bisher hats immer nur den halben Tag geregnet, aber heute wird es nicht mehr schön. Sue und co sind zu der Beerdigung von Sues Cousin(e) in Swansea, vielleicht deswegen.
Morgen geh ich wieder zur Schule, trotz Freitag. Montag hatte ich ja frei und Ruth ist morgen alleine, da Miss Teague auf einem Ausflug mit einer anderen Klasse ist. Vielleicht fahr ich Samstag nach Swansea, alleine, da Miriam und Helena am Wochenende umziehen.
Meine Briefwahlunterlagen hab ich nicht bekommen. Ich wollte doch wählen...
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Mittwoch, 5. Mai 2010
7
blub, 23:51h
(mit diesem 8) neue Beitraege. Also keep scrolling!
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5.5.10
blub, 23:49h
Kaum war ich mit dem Rad runter nach Pembroke gerollt fing es auch schon an ein paar wenige Tropfen zu regnen. Zum Glück blieb es bei den drei Tropfen. Nachmittags war es zwar bewölkt, aber ich bin im Trockenen nach Hause gefahren. Das war ganz schön anstrengend. Von Lamphey nach Pembroke ist ja alles gut, aber der Berg im Wald nach Hundleton ist übel. In der Schule waren alle ganz überrascht, dass ich mit dem Fahrrad gekommen bin. Das musste gleich der Klasse und auch der Schulleiterin erzählt werden. Scheint eine Art Sensation zu sein, dass eine angehende Lehrerin den ganzen Weg von Hundleton mit dem Fahrrad fährt.
Auf nächste Woche freu ich mich schon: Zwei Klassenausflüge stehen an. Am Montag gehts nach Tesco (juhu!) hinter die Kulissen. Am Donnerstag fahren wir für ein paar mehr Stunden als Tesco in einen Wald und erforschen ihn. Das Ding hat irgendeinen walisischen Namen und scheint für Kinder in dem Alter ne richtige Attraktion zu sein, jeder macht das in der Schule... Näheres folgt.
Ich erbarme mich wahrscheinlich Freitag zur Schule zu gehen. Montag war ja frei wegen bank holiday und Miss Teague ist wieder nicht in der Klasse, also wäre Ruth alleine. Leider gibts nachmittags auch keinen Schulbus, so dass ich zugestimmt habe bei gutem Wetter mit dem Fahrrad zu kommen und bei schlechtem Wetter bleibe ich entweder zu Hause oder muss sehen, wie ich nach Hause komme.
Morgen gibt’s jacket potatoes! Ich hab bestellt. Die hab ich mir dann nach meinem Unterricht verdient.
Apropos Unterricht, langsam macht der mich nervös... Aber bin vorbereitet. Und die Kinder sind lieb. Also kann eigentlich kaum was schief gehen. Drückt mir die Daumen (von 10:45 bis 12:00 meine Zeit, also 11:45 bis 13:00 eure Zeit)!
Auf nächste Woche freu ich mich schon: Zwei Klassenausflüge stehen an. Am Montag gehts nach Tesco (juhu!) hinter die Kulissen. Am Donnerstag fahren wir für ein paar mehr Stunden als Tesco in einen Wald und erforschen ihn. Das Ding hat irgendeinen walisischen Namen und scheint für Kinder in dem Alter ne richtige Attraktion zu sein, jeder macht das in der Schule... Näheres folgt.
Ich erbarme mich wahrscheinlich Freitag zur Schule zu gehen. Montag war ja frei wegen bank holiday und Miss Teague ist wieder nicht in der Klasse, also wäre Ruth alleine. Leider gibts nachmittags auch keinen Schulbus, so dass ich zugestimmt habe bei gutem Wetter mit dem Fahrrad zu kommen und bei schlechtem Wetter bleibe ich entweder zu Hause oder muss sehen, wie ich nach Hause komme.
Morgen gibt’s jacket potatoes! Ich hab bestellt. Die hab ich mir dann nach meinem Unterricht verdient.
Apropos Unterricht, langsam macht der mich nervös... Aber bin vorbereitet. Und die Kinder sind lieb. Also kann eigentlich kaum was schief gehen. Drückt mir die Daumen (von 10:45 bis 12:00 meine Zeit, also 11:45 bis 13:00 eure Zeit)!
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4.5.10
blub, 23:49h
Irgendwie war ich doppelt müde, als ich aus der Schule kam. Mag sein, dass die vier freien tage mich aus der Bahn geworfen haben. Mag auch sein, dass heute doppelt anstrengend war, weil die Klassenlehrerin nicht da war. Ruth, die eigentlich keine Lehrerin, sondern Assistant ist, hat den ganzen Unterricht geschmissen. Ich hab dafür Ruths Job gemacht und mir von allen Kindern vorlesen lassen. Sonst haben wir uns das immer geteilt, heute hab ich alle alleine gemacht.
Es war auch noch eine weitere Zuguckerin da. Eine Studentin aus der Gegend, die 7 Wochen da ist und 50 Stunden unterrichten muss. Die arme. Während meiner ersten Stunde wird sie glaub ich in eine andere Klasse ausgelagert.
Internet mit Kabel funktioniert übrigens, das hab ich heute 20 Sekunden lang getestet. Dummerweise steht der Router im Büro, das abgeschlossen ist, also war ich nur kurz unter Erics Aufsicht drin um es zu testen. Ich will mir jetzt ein richtig langes Kabel besorgen. Das lässt sich hoffentlich besorgen... Eric kam auch noch auf die Idee einen Vater von einem Mädchen, das hier reitet, um Hilfe zu bitten, der baue Computer. Nur je länger ich warte desto weniger lohnt es sich. Ich bin noch circa zehn Wochen hier in dem Haus, drei sind schon fast um.
Für morgen hab ich den Schulbus abbestellt. Ich werde mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Heute war das Wetter so schön und warm, dass ich es einfach mal wage. Ich weiß nicht, wie lange ich brauche und ich weiß nicht, wie das Wetter morgen werden soll. Aber da es die ganzen letzten Tage okay war, glaube ich nicht, dass es ausgerechnet morgen in Strömen schüttet. Und für den Fall hab ich Peters Handynummer, so dass der Schulbus dann doch für mich kommen kann.
Lazy day today. Hab meine Wäsche weggepackt, bin meine Unterrichtsstunde durchgegangen, habe gegessen und das Internet erneut versucht zum Laufen zu bringen. Jetzt wartet das Bett auf mich.
Es war auch noch eine weitere Zuguckerin da. Eine Studentin aus der Gegend, die 7 Wochen da ist und 50 Stunden unterrichten muss. Die arme. Während meiner ersten Stunde wird sie glaub ich in eine andere Klasse ausgelagert.
Internet mit Kabel funktioniert übrigens, das hab ich heute 20 Sekunden lang getestet. Dummerweise steht der Router im Büro, das abgeschlossen ist, also war ich nur kurz unter Erics Aufsicht drin um es zu testen. Ich will mir jetzt ein richtig langes Kabel besorgen. Das lässt sich hoffentlich besorgen... Eric kam auch noch auf die Idee einen Vater von einem Mädchen, das hier reitet, um Hilfe zu bitten, der baue Computer. Nur je länger ich warte desto weniger lohnt es sich. Ich bin noch circa zehn Wochen hier in dem Haus, drei sind schon fast um.
Für morgen hab ich den Schulbus abbestellt. Ich werde mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Heute war das Wetter so schön und warm, dass ich es einfach mal wage. Ich weiß nicht, wie lange ich brauche und ich weiß nicht, wie das Wetter morgen werden soll. Aber da es die ganzen letzten Tage okay war, glaube ich nicht, dass es ausgerechnet morgen in Strömen schüttet. Und für den Fall hab ich Peters Handynummer, so dass der Schulbus dann doch für mich kommen kann.
Lazy day today. Hab meine Wäsche weggepackt, bin meine Unterrichtsstunde durchgegangen, habe gegessen und das Internet erneut versucht zum Laufen zu bringen. Jetzt wartet das Bett auf mich.
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3.5.10
blub, 23:48h
Heute gabs ne Premiere: Ich hab das erste mal in meiner eigenen Dusche geduscht. Und das obwohl der Fliesenspiegel nicht komplett zu ist, aber Sue hat gesagt ich kann da duschen. Dann mach ich das doch auch.
Außerdem ist hier momentan ein vernünftiges Kind auf der Farm. Sie wohnt unter mir, ist 14 und mit ihrer Mutter hier. Ihre Mutter hat sich um einen Job auf der Farm beworben und ist ein paar Tage auf Probe hier. Die beiden kommen ursprünglich aus der Gegend, wollten jedoch in Frankreich mit Pferden arbeiten (die Mutter), aber obwohl sie ein von der EU anerkanntes Zertifikat hat, hat Frankreich sie nicht gelassen. Also kommen sie wieder zurück. Ich hab heute mit ihnen gegessen, die Tochter scheint das vernünftigste Kind zu sein, das die Farm seit langem erlebt hat. Sie redeten auch schon über die Schule, zu der sie gehen wird, von daher nehme ich an, dass sie so oder so (mit oder ohne Job) in der Gegend wohnen werden.
Ich war heute fleißig und habe meinen Unterrichtsplan für Donnerstag fast fertig gemacht. Also der Plan für meine Mentorin ist fertig, der Plan für Frau Diehr wird erst mit der Reflektion komplettiert.
Am Nachmittag hab ich mir von Ruby die Waschmaschine erklären lassen und Wäsche gemacht und aufgehängt. Spannend, was? Aber so war mein Tag: Voller lauter Sachen, die erledigt werden müssen. Inklusive regenerieren.
Außerdem ist hier momentan ein vernünftiges Kind auf der Farm. Sie wohnt unter mir, ist 14 und mit ihrer Mutter hier. Ihre Mutter hat sich um einen Job auf der Farm beworben und ist ein paar Tage auf Probe hier. Die beiden kommen ursprünglich aus der Gegend, wollten jedoch in Frankreich mit Pferden arbeiten (die Mutter), aber obwohl sie ein von der EU anerkanntes Zertifikat hat, hat Frankreich sie nicht gelassen. Also kommen sie wieder zurück. Ich hab heute mit ihnen gegessen, die Tochter scheint das vernünftigste Kind zu sein, das die Farm seit langem erlebt hat. Sie redeten auch schon über die Schule, zu der sie gehen wird, von daher nehme ich an, dass sie so oder so (mit oder ohne Job) in der Gegend wohnen werden.
Ich war heute fleißig und habe meinen Unterrichtsplan für Donnerstag fast fertig gemacht. Also der Plan für meine Mentorin ist fertig, der Plan für Frau Diehr wird erst mit der Reflektion komplettiert.
Am Nachmittag hab ich mir von Ruby die Waschmaschine erklären lassen und Wäsche gemacht und aufgehängt. Spannend, was? Aber so war mein Tag: Voller lauter Sachen, die erledigt werden müssen. Inklusive regenerieren.
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2.5.10
blub, 23:48h
Mein Samstag fing früh an, um 8 Uhr war ich schon wach. Ich war glücklich wieder mit Callums care-taker in die Stadt fahren zu könne, um am Castle den Bus nach Haverfordwest zu nehmen. Auf der Fahrt war ich sehr froh in Pembroke Dock eine Feuerwache zu sehen. Also sind sie doch nicht ganz so weit weg, wobei ich mir sicher bin, dass sie hier langsamer als 7 Minuten sind. Ebenso überrascht war ich, als ich Antonia und Bernadette an der Bushaltestelle sah und sie in meinen Bus einstiegen. Die beiden machen ihr Praktikum in Pembroke Dock an einer Grundschule. Sie beschwerten sich ziemlich über ihre Unterkunft, weil die dreckig und langweilig sei. In der Schule liefe aber alles gut. Irgendwie hab ich von noch keinem gehört, dass sie nächste Woche unterrichten soll. Naja. Hab ich den anderen was voraus.

Feuerwehr Pembroke Dock aus dem Bus
In Haverfordwest hatten wir 30 Minuten Aufenthalt und wir machten die Shopping Passage unsicher. Ich fand einen Telefonshop, der Lebara Karten verkaufte und deckte mich sogleich mit 35 Pfund Telefonguthaben ein. In Pembroke gibts soweit ich weiß keinen Telefonladen, auch Daniel kennt keinen. Mit Lebara kosten Anrufe ins deutsche Festnetz nur 4p pro Minute. Das ist ungefähr 47 Cent billiger als mit meiner deutschen Nummer. An der Bushaltestelle in Haverfordwest dann noch mehr Überraschungen: Neben Helena und Miriam waren auch die vier Mädels aus Tenby da. Unser Auslandspraktikum-Kurs war also mit 9 Studentinnen vertreten (von 13 in Wales). Wir alle hatten ein Ziel: St David's. Im Ort des Schutzpatrons der Waliser steht die wohl älteste Kathedrale der Gegend. Außerdem ist der Ort im Guinness Buch der Rekorde als kleinste Stadt in GB vertreten. Ihr merkt also, ein berühmter Ort.
Die Kathedrale war kostenlos und auch einen Abstecher wert, wobei ich den Kölner Dom eindrucksvoller finde.

Cathedral St David's

Da sind die Knochen vom heiligen David drin.

Wir werden ganz gut mit dem Selbstausloeser.
Miriam, Helena und ich hielten unser Picknick im Garten und spazierten dann vorbei an kleinen Lädchen zu einem Café, in dem wir Kaffee- und Kuchen-Rast machten. Danach taten wir das einzig richtige: Wir nahmen den Coastal Cruiser Bus für 1 Pfund one-way zur Küste. Wir stiegen in St. Justitian aus, weil das der nächste Ort von St David's war. Wir fanden einen herrlichen Blick in eine Bucht mit kleinen Bötchen. Inzwischen waren auch die dunklen Regenwolken verschwunden und ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns. Wir gingen ein paar Meter den Coastal Footpath entlang (der coastal footpath zieht sich fast die gesamte Küste in Pembrokeshire entlang, wenn man ihn komplett abwandert braucht man 15 Tage). Sowas herrliches! Das hatte was von Cliffs of Moher, nur mit üblichen Klippen und mit weniger Touristen. Der Trampelpfad war nur 1m vom Abgrund, am Rand wuchsen schöne, wilde und bunte Pflanzen und der Blick ins Meer war unendlich. Wir kamen kaum raus aus dem Staunen. Dennoch mussten wir zurück. Wir liefen die 2 Meilen bis zur Stadt zurück und nahmen dort den letzten Bus nach Havefordwest/Saundersfoot. Ich fuhr mit Helena und Miriam zu ihrer Residenz, um dort noch eine Nacht zu verbringen. Durch die Zeitung in Saundersfoot (Tenby Observer) hab ich erfahren, dass ich Donnerstag Nachmittag knapp ein Großfeuer in Lamphey verpasst habe. Dem Luxushotel ein paar Meter ab der Straße ist das Spa Gebäude abgebrannt. Verletzt wurde niemand (seperates Gebäude zum Wohnhaus), aber ich glaube Feuerwehrmänner von drei oder vier Feuerwachen hatten fünf Stunden zu tun.

St. Justitian mit Lifeboat Station

Coastal Footpath



Ruine bei St David's. Bishop's Palace.
Wir testeten einen Pub in Saundersfoot in der Nähe des Ferienhauses, das den beiden als Wohnstätte dient. Ich kriegte einen Burger mit Pommes und ein Pint Bier für 6 Pfund, ein sehr fairer Preis. Und auf Pub food kann man sich meistens verlassen. Ich freute mich schon den ganzen Nachmittag auf einen Burger im Pub. Durch ein Waldstück ging es dann zum Bungalow und wir wurden schnell ziemlich müde. Die beiden haben 3 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, 4 Abstellzimmer und einen großen Raum für Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Schon nicht schlecht, aber hat auch seinen Preis. Leider ist es nachts sehr kalt, da die Heizung aus geht. Ich hab so gefroren.

Pub Food!
Am nächsten Tag erwartete wir einen Mann zum Internet reparieren, aber der kam natürlich nicht. Helena hat auch Probleme mit ihrem Wlan. Wir sind dann zu deren „Hausstrand“ gelaufen (nur 10 Minuten Fußweg), saßen dort ein bisschen rum, gingen Richtung City und vertrieben uns da die restlichen Stunden. Wir gingen in jeden halbwegs interessant aussehenden Shop. Ich wollte den Bus um 17:17 Uhr nehmen. Miriam suchte ein B&B für ihre Eltern aus. Wir hingen noch ne Stunde oder so am Strand rum, bis uns der Wind zu kalt wurde.
Um 17:17 Uhr nahm ich auch den Bus nach Tenby. Dort wollte ich umsteigen in den Bus nach Pembroke um 18 Uhr. Leider fährt noch kein Bus um 18 Uhr, der letzte verließ Tenby um 17 Uhr. Dabei stand bei dem um 18 Uhr dran „SUM“, was so viel heißt wie „summer only: May, June, July, August“. Ich dachte es wäre der 2. Mai. Ich bin auch im Recht. Trotzdem kam der Bus nicht. Meine einzige Möglichkeit war dann noch der Zug, der um 21:03 Uhr fahren sollte. Ich schlug also 3 ½ Stunden in Tenby tot, die Geschäfte hatten geschlossen, ich hatte Hunger und Durst und war knapp bei Kasse. Es gab also Wasser und Brot aus Tesco, dem Supermarkt, von dem man zuverlässig ausgehen kann, dass er länger auf hat als alle anderen Läden. Der Zug kam dann erst um halb zehn. Es war schon dunkel geworden und bis ich in Pembroke war war es stockduster. Juhu, noch ne Stunde Fußweg vor mir. Die Strecke durch den Wald war wirklich furchterregend. Der war einfach so dunkel. Wo Leute wohnen gibts Licht, aber im Wald wohnt niemand. Man konnte nur ca. 20 m weitdie weiße Linie auf dem Boden sehen. Ich lief fast mitten auf der Straße, Autos kamen kaum. Ich stellte mich dann immer ins Gebüsch, Bürgersteig gibt’s da ja nicht. Aber auf dem ganzen Weg von Monkton bis zur Farm kamen mir vielleicht 5 Autos entgegen und 5 weitere haben mich überholt. Davon war nur 1 Auto in Hundleton. Ich war froh als ich das erste Haus hinter dem Wald entdeckte. Von da an war es nur noch ein Feld bis zum Ortseingang von Hundleton, also von da an war alles gut. Nur eine Kurve, einen Hügel und schon war ich an der Pennybridge Farm. Ich hab mich selten so an dem Pferdegeruch erfreut. 60 Minuten hab ich vom Bahnhof gebraucht, anfangs bin ich langsam gelaufen, doch im Wald hat mich die Angst bestimmt doppelt so schnell getrieben. Nachts ist das definitiv nicht meine Lieblingsstrecke.
Dennoch hab ich das erste mal die Chevron Raffinierie im richtig dunklen Dunkel leuchten sehen. Ist fast so schön wie BP in GE. Aber nur fast ;)
Ich hab also den halben Sonntag mit warten verbracht. Fahrtzeit war vielleicht 30 – 40 Minuten, aber bis ich zu Hause war sind 5 ½ Stunden vergangen.
Nun freu ich mich aufs Bett und werde meine Füße und meine/n Rücken/Schultern ausruhen. Zum Glück ist morgen bank holiday, also FREI! :)

Feuerwehr Pembroke Dock aus dem Bus
In Haverfordwest hatten wir 30 Minuten Aufenthalt und wir machten die Shopping Passage unsicher. Ich fand einen Telefonshop, der Lebara Karten verkaufte und deckte mich sogleich mit 35 Pfund Telefonguthaben ein. In Pembroke gibts soweit ich weiß keinen Telefonladen, auch Daniel kennt keinen. Mit Lebara kosten Anrufe ins deutsche Festnetz nur 4p pro Minute. Das ist ungefähr 47 Cent billiger als mit meiner deutschen Nummer. An der Bushaltestelle in Haverfordwest dann noch mehr Überraschungen: Neben Helena und Miriam waren auch die vier Mädels aus Tenby da. Unser Auslandspraktikum-Kurs war also mit 9 Studentinnen vertreten (von 13 in Wales). Wir alle hatten ein Ziel: St David's. Im Ort des Schutzpatrons der Waliser steht die wohl älteste Kathedrale der Gegend. Außerdem ist der Ort im Guinness Buch der Rekorde als kleinste Stadt in GB vertreten. Ihr merkt also, ein berühmter Ort.
Die Kathedrale war kostenlos und auch einen Abstecher wert, wobei ich den Kölner Dom eindrucksvoller finde.

Cathedral St David's

Da sind die Knochen vom heiligen David drin.

Wir werden ganz gut mit dem Selbstausloeser.
Miriam, Helena und ich hielten unser Picknick im Garten und spazierten dann vorbei an kleinen Lädchen zu einem Café, in dem wir Kaffee- und Kuchen-Rast machten. Danach taten wir das einzig richtige: Wir nahmen den Coastal Cruiser Bus für 1 Pfund one-way zur Küste. Wir stiegen in St. Justitian aus, weil das der nächste Ort von St David's war. Wir fanden einen herrlichen Blick in eine Bucht mit kleinen Bötchen. Inzwischen waren auch die dunklen Regenwolken verschwunden und ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns. Wir gingen ein paar Meter den Coastal Footpath entlang (der coastal footpath zieht sich fast die gesamte Küste in Pembrokeshire entlang, wenn man ihn komplett abwandert braucht man 15 Tage). Sowas herrliches! Das hatte was von Cliffs of Moher, nur mit üblichen Klippen und mit weniger Touristen. Der Trampelpfad war nur 1m vom Abgrund, am Rand wuchsen schöne, wilde und bunte Pflanzen und der Blick ins Meer war unendlich. Wir kamen kaum raus aus dem Staunen. Dennoch mussten wir zurück. Wir liefen die 2 Meilen bis zur Stadt zurück und nahmen dort den letzten Bus nach Havefordwest/Saundersfoot. Ich fuhr mit Helena und Miriam zu ihrer Residenz, um dort noch eine Nacht zu verbringen. Durch die Zeitung in Saundersfoot (Tenby Observer) hab ich erfahren, dass ich Donnerstag Nachmittag knapp ein Großfeuer in Lamphey verpasst habe. Dem Luxushotel ein paar Meter ab der Straße ist das Spa Gebäude abgebrannt. Verletzt wurde niemand (seperates Gebäude zum Wohnhaus), aber ich glaube Feuerwehrmänner von drei oder vier Feuerwachen hatten fünf Stunden zu tun.

St. Justitian mit Lifeboat Station

Coastal Footpath



Ruine bei St David's. Bishop's Palace.
Wir testeten einen Pub in Saundersfoot in der Nähe des Ferienhauses, das den beiden als Wohnstätte dient. Ich kriegte einen Burger mit Pommes und ein Pint Bier für 6 Pfund, ein sehr fairer Preis. Und auf Pub food kann man sich meistens verlassen. Ich freute mich schon den ganzen Nachmittag auf einen Burger im Pub. Durch ein Waldstück ging es dann zum Bungalow und wir wurden schnell ziemlich müde. Die beiden haben 3 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, 4 Abstellzimmer und einen großen Raum für Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Schon nicht schlecht, aber hat auch seinen Preis. Leider ist es nachts sehr kalt, da die Heizung aus geht. Ich hab so gefroren.

Pub Food!
Am nächsten Tag erwartete wir einen Mann zum Internet reparieren, aber der kam natürlich nicht. Helena hat auch Probleme mit ihrem Wlan. Wir sind dann zu deren „Hausstrand“ gelaufen (nur 10 Minuten Fußweg), saßen dort ein bisschen rum, gingen Richtung City und vertrieben uns da die restlichen Stunden. Wir gingen in jeden halbwegs interessant aussehenden Shop. Ich wollte den Bus um 17:17 Uhr nehmen. Miriam suchte ein B&B für ihre Eltern aus. Wir hingen noch ne Stunde oder so am Strand rum, bis uns der Wind zu kalt wurde.
Um 17:17 Uhr nahm ich auch den Bus nach Tenby. Dort wollte ich umsteigen in den Bus nach Pembroke um 18 Uhr. Leider fährt noch kein Bus um 18 Uhr, der letzte verließ Tenby um 17 Uhr. Dabei stand bei dem um 18 Uhr dran „SUM“, was so viel heißt wie „summer only: May, June, July, August“. Ich dachte es wäre der 2. Mai. Ich bin auch im Recht. Trotzdem kam der Bus nicht. Meine einzige Möglichkeit war dann noch der Zug, der um 21:03 Uhr fahren sollte. Ich schlug also 3 ½ Stunden in Tenby tot, die Geschäfte hatten geschlossen, ich hatte Hunger und Durst und war knapp bei Kasse. Es gab also Wasser und Brot aus Tesco, dem Supermarkt, von dem man zuverlässig ausgehen kann, dass er länger auf hat als alle anderen Läden. Der Zug kam dann erst um halb zehn. Es war schon dunkel geworden und bis ich in Pembroke war war es stockduster. Juhu, noch ne Stunde Fußweg vor mir. Die Strecke durch den Wald war wirklich furchterregend. Der war einfach so dunkel. Wo Leute wohnen gibts Licht, aber im Wald wohnt niemand. Man konnte nur ca. 20 m weitdie weiße Linie auf dem Boden sehen. Ich lief fast mitten auf der Straße, Autos kamen kaum. Ich stellte mich dann immer ins Gebüsch, Bürgersteig gibt’s da ja nicht. Aber auf dem ganzen Weg von Monkton bis zur Farm kamen mir vielleicht 5 Autos entgegen und 5 weitere haben mich überholt. Davon war nur 1 Auto in Hundleton. Ich war froh als ich das erste Haus hinter dem Wald entdeckte. Von da an war es nur noch ein Feld bis zum Ortseingang von Hundleton, also von da an war alles gut. Nur eine Kurve, einen Hügel und schon war ich an der Pennybridge Farm. Ich hab mich selten so an dem Pferdegeruch erfreut. 60 Minuten hab ich vom Bahnhof gebraucht, anfangs bin ich langsam gelaufen, doch im Wald hat mich die Angst bestimmt doppelt so schnell getrieben. Nachts ist das definitiv nicht meine Lieblingsstrecke.
Dennoch hab ich das erste mal die Chevron Raffinierie im richtig dunklen Dunkel leuchten sehen. Ist fast so schön wie BP in GE. Aber nur fast ;)
Ich hab also den halben Sonntag mit warten verbracht. Fahrtzeit war vielleicht 30 – 40 Minuten, aber bis ich zu Hause war sind 5 ½ Stunden vergangen.
Nun freu ich mich aufs Bett und werde meine Füße und meine/n Rücken/Schultern ausruhen. Zum Glück ist morgen bank holiday, also FREI! :)
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30.4.10
blub, 23:38h
Man was hat mein Pulli nach Pferd gestunken. Dabei hat er gar kein Pferd berührt, ich stand nur im Stall, mehr nicht. Naja, Wäsche ist eh bald mal fällig.
Apropos Hausfrauen-Dasein: Ich hab heute gesaugt, das Fahrrad etwas geputzt und die Reifen aufgepumpt. So ein freier Tag ist für ziemlich vieles gut. Mit dem Rad bin ich Mittags nach Pembroke gefahren. Runter gings ja sehr gut, ich musste kaum mal treten. Aber der Rückweg war ziemlich anstrengend. Mir ist auch noch die Kette rausgesprungen (war meine eigene Schuld, doof geschaltet), aber die hab ich wieder drauf bekommen und hatte dann schmierige Hände und ne Pause. Ich fühlte mich zurück auf der Farm richtig heimisch so dreckig wie ich war. Das Hinterrad vom Fahrrad eiert etwas, da ist ne kleine 8 drin. Aber es fährt. Licht hat das Rad auch nicht. Aber ich glaube hier würd ich eh nicht im dunkeln fahren wollen. Wenn ich mir vorstelle ich müsste auch noch den Dynamo mittreten und dann den Berg nach Hundleton rauf, ich glaube ich würd eh freiwillig schieben.
In Pembroke Town war ich in der Bibliothek am PC (auch da kein gmx, studi oder blogger), hab mir von dem netten jungen Mann an der Touri Info erklären lassen, wie ich am besten nach St. David's komme (der Typ war selber mal Erasmus Student in Holland) und war dann noch Geld holen, Kaffee trinken und nen kleinen Spaziergang am Wasser machen. Sehr entspannt.
Ach, ich hab zwei neue Sofas in mein Zimmer bekommen. Simone, die die Wohnung unter mir eingerichtet hat (und wahrscheinlich auch meine) war der Meinung, dass die Sofas besser nach oben und die Sessel besser nach unten passen. Mir solls recht sein. Hier ist zwar nur 1 Bett, aber Platz für 4 Leute zum Sitzen. Ich mag die Sofas lieber als die Sessel mit den flausigen Überwürfen.

Neue Sofas.
Apropos Hausfrauen-Dasein: Ich hab heute gesaugt, das Fahrrad etwas geputzt und die Reifen aufgepumpt. So ein freier Tag ist für ziemlich vieles gut. Mit dem Rad bin ich Mittags nach Pembroke gefahren. Runter gings ja sehr gut, ich musste kaum mal treten. Aber der Rückweg war ziemlich anstrengend. Mir ist auch noch die Kette rausgesprungen (war meine eigene Schuld, doof geschaltet), aber die hab ich wieder drauf bekommen und hatte dann schmierige Hände und ne Pause. Ich fühlte mich zurück auf der Farm richtig heimisch so dreckig wie ich war. Das Hinterrad vom Fahrrad eiert etwas, da ist ne kleine 8 drin. Aber es fährt. Licht hat das Rad auch nicht. Aber ich glaube hier würd ich eh nicht im dunkeln fahren wollen. Wenn ich mir vorstelle ich müsste auch noch den Dynamo mittreten und dann den Berg nach Hundleton rauf, ich glaube ich würd eh freiwillig schieben.
In Pembroke Town war ich in der Bibliothek am PC (auch da kein gmx, studi oder blogger), hab mir von dem netten jungen Mann an der Touri Info erklären lassen, wie ich am besten nach St. David's komme (der Typ war selber mal Erasmus Student in Holland) und war dann noch Geld holen, Kaffee trinken und nen kleinen Spaziergang am Wasser machen. Sehr entspannt.
Ach, ich hab zwei neue Sofas in mein Zimmer bekommen. Simone, die die Wohnung unter mir eingerichtet hat (und wahrscheinlich auch meine) war der Meinung, dass die Sofas besser nach oben und die Sessel besser nach unten passen. Mir solls recht sein. Hier ist zwar nur 1 Bett, aber Platz für 4 Leute zum Sitzen. Ich mag die Sofas lieber als die Sessel mit den flausigen Überwürfen.

Neue Sofas.
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Fotos
blub, 23:38h

Freshwater West. Hier wurde Harry Potter und Robin Hood gedreht.

Mein Fahrrad. Leihgabe.

Elderly People
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29.4.10
blub, 23:34h
Ich finde es wirklich schrecklich, dass die Eltern ihre Kinder jeden Tag bis in das Klassenzimmer bringen und nachmittags dich davor aufstellen um ihr Kind wieder abzuholen. Das Elternteil trägt die Taschen des Kindes bis ins Klassenzimmer, guckt, dass auch alles seine Richtigkeit hat, in Klasse 2 gibt es morgens ein Wort des Tages am interaktiven Whiteboard, zu dem die Kinder dann zusammen mit ihren Eltern ein Reimwort oder anders ähnliches Wort hinzuschreiben können. Mit ihren Eltern! Im Klassenzimmer! Jeden Morgen! Als ich das das erste mal gehört hab konnte ich mir das gar nicht vorstellen. Inzwischen schüttel ich mich jedesmal. Ist ja nicht so, als seien die Gänge nicht eh schon eng genug, nein, dann müssen nachmittags auch noch die Eltern vor der Tür stehen und darauf warten, bis der Name ihres Kindes von der Lehrerin aufgerufen wird und das Kind dann zu seinem Elternteil gehen darf. Schrecklich ist das. Das hört in Klasse 4 nicht auf, auch da müssen alle Kinder persönlich beim Lehrer abgeholt werden. Klasse 6 darf auch alleine gehen. (Wird dann langsam auch Zeit! Ich bin im zweiten Schuljahr alleine nach Hause gegangen...)
In Lamphey sei das allerdings auch besonders schlimm. Fast alle kommen mit dem Auto, da sie selber nicht in Lamphey wohnen. Nur ein Kind aus meiner Klasse und seine Schwester hab ich letztens zusammen mit Mama mit dem Fahrrad wegfahren sehen. Der Junge hat mir heute vorgelesen und in seinem Heft stand, dass er das Buch seiner kleinen Schwester (die ist in Reception) als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen hat. Ist das nicht süß??
Die Eltern dürfen hier für ihr Kind entscheiden, auf welche Schule sie es schicken, auch bei den Grundschulen. Ich glaube das hatte ich hier schonmal angemerkt. Kinder von hinter Lamphey fahren nach Pembroke Dock, während Kinder aus Pembroke Dock nach Lamphey gehen. Das ist verrückt. Und es verursacht eine Menge Verkehr! Viele viele viele Eltern bringen oder holen ihre Kinder mit dem Auto, vorallem wenn es regnet, so wie heute. Ich habe das Gefühl in der Beziehung werden die Kinder überbehütet. Sie sollten doch mit 10 Jahren in der Lage sein alleine von der Schule nach Hause zu gehen, vorausgesetzt man kann das Haus zu Fuß erreichen.
Peter hat mich heute mit meinem neuen (naja, neu...) Fahrrad nach Hause gefahren. Ich find das richtig nett von ihm, dass er mir das mitgebracht hat! :) Heute ist das Wetter nicht gerade gut um es auszuprobieren, aber morgen hab ich frei und habe vor einen kleinen Ausflug nach Pembroke zu machen, ich hoffe das Wetter spielt mit. Ein paar Tropfen von oben bringen mich nicht um, aber wenn der Boden so matschig ist und die Straße nicht geteert sind sau ich mir alle meine Klamotten ein. Und soweit ich weiß ist hier nur die „main road“ gut geteert.
Das Fahrrad hebt meine Laune ungemein.
Heute hab ich schon wieder ganz neidisch dabei zugesehen, wie viele andere Lehrerinnen in der Lunchpause jacket potatoes (Ofenkartoffeln) mit Käse und Salat gegessen haben. Nächstes Mal brauch ich auch so eine fette Kartoffel mit viel viel Käse drauf. Nur immer, wenn am Vortag die Liste rumgeht, denke ich mir 2,70 Pfund, also ca. 3 Euro fürs Lunch, wenn du auch von Sue was „für umsonst“ (indirekte Zahlung) mitnehmen kannst... Geld sollte man nicht zum Fenster rauswerfen, aber nächstes mal werde ich in eine jacket potatoe investieren! Es wird mich glücklich machen. Die gibt’s ca. jede (zweite) Woche, also könnte ich insgesamt bestimmt noch 27 Pfund an jacket potatoes loswerden.
Heute nachmittag war ich in Klasse 1. Die waren vielleicht gut erzogen. Selbst am nachmittag waren sie still und konnten ruhig sitzen, haben der Lehrerin zugehört, sich gemeldet statt reinzurufen und und und. Nur 19 Kinder sind in der Klasse, was das Klima auch echt angenehm macht. Die Lehrerin machte auch auf mich einen ruhigen und gelassenen Eindruck, alles in allem war es sehr gechillt. Selbst in der freien Zeit (Kinder durften sich aussuchen, was sie machen, wie z.B. an die Computer gehen, Lesen, etc.) musste kein einziges Kind ermahnt werden. Die Lautstärke war absolut angemessen und alle haben sich vertragen. Klingt das nicht traumhaft?
Jetzt ist Wochenende. 4 Tage!
1:30 Uhr, aber ich muss unbedingt noch was loswerden! Um ca. 23:15 Uhr wurde ein Fohlen im Stall geboren. Wir haben es alle schon seit Tagen erwartet und dies war das dritte „She's DEFINETELY foaling!“ und Antony wurde zum dritten mal angerufen um herbei zu eilen. Ist glaub ich sein Fohlen. Nachdem ich nun schon 1-2x davon geträumt hab wie das Fohlen zur Welt kommt wars heute wirklich so weit. Ich kam um viertel vor 11 aus dem Pool und stand mit Eric vielleicht ne Viertelstunde in der Küche vor dem Bildschirm wo die Überwachungskamera aufgezeichnet wird und guckten in die Box von Primrose, der Stute. Nur fünf Minuten später lag sie auf dem Boden und leider verdeckten die Wände das meiste. Sue eilte hinunter und zog an den Beinen des Fohlens. Keine zehn Minuten später war es draußen. Ein Junge. Erst durfte Ruby runter, dann durften wir alle. Ich sah das Fohlen vielleicht zwei Minuten nach seiner Geburt! Nicht vorstellbar, wie so ein großes Tier in den Bauch des Pferdes gepasst haben soll. Aus dem Hinterteil der frisch gebackenen dreifachen Mutter hing noch etwa ne Stunde lang alles mögliche eklige raus, bevor es einfach abfiel. Antony ging hin und sammelte es ein. Einfach so mit bloßen Händen. Igittigitt.
Das Fohlen, genannt Jester oder so ähnlich (sprich Djester), lag ein bisschen rum, wurde von der Mutter abgeleckt, und begann anfangs ganz panisch die Beine zu bewegen und versuchte aufzustehen. Alleine stehen konnte es die ersten zwei Stunden seines Lebens nicht. Es machte erste Gehversuche, aber es war so wackelig auf den Beinen, dass es immer wieder hinfiel. Es klatschte so richtig auf den Boden. Ich guckte dem Pferd ungefähr zwei Stunden zu wie es versuchte aufzustehen. Alle anderen waren bereits zu Bett gegangen, Eric ist vorm TV eingeschlafen. Nach einer ganzen Weile hoben Sue und Antony es hoch, hielten es fest und zwangen es zum Trinken. Leckere Muttermilch. Das Fohlen wurde immer fauler mit seinen Steh- und Gehversuchen so viel Anstrengung macht ja auch müde, deswegen hat es ein bisschen Milch aus der Flasche bekommen. Zu dem Zeitpunkt bin ich gegangen, in der Küche sah ich noch, dass es offenbar alleine stehen konnte. Ist alles gut gelaufen, keine Komplikationen. Wenn es jetzt von alleine steht und trinkt ist alles perfekt. Das war sie also, meine erste Pferdegeburt. War irgendwie aufregend. Wenn es bei der Geburt Komplikationen gibt ist das Mutterpferd (und somit wahrscheinlich auch das Baby) innerhalb von 20 Minuten tot. 20 Minuten ist allerdings auch die Zeit, die der Tierarzt bis hier draußen mindestens brauchen würde. Es ist also immer ein gewisses Risiko dabei. Wir sind froh, dass es gut gelaufen ist und das Fohlen nun endlich da ist. Ein Riesenbaby übrigens. Elend lange Beine, von denen Models nur träumen können. Es ist braun und hat unten an vielleicht zwei Hufen etwas helleres Fell, sowie am Kopf zwischen den Augen einen weißen Punkt und noch ein bisschen mehr weißen Strich bis runter zur Nase. Ein hübsches Pferd.
Für mich war Donnerstag Nacht genau der richtige Geburtstermin, denn morgen ist keine Schule für mich und ich kann schön ausschlafen :) Ich hatte also die Freiheit die ersten zwei Stunden im Leben des Pferdes zu sehen und sein erstes Gewieher sowie die ersten Gehversuche zu beobachten.

ca. 12 Stunden nach der Geburt
In Lamphey sei das allerdings auch besonders schlimm. Fast alle kommen mit dem Auto, da sie selber nicht in Lamphey wohnen. Nur ein Kind aus meiner Klasse und seine Schwester hab ich letztens zusammen mit Mama mit dem Fahrrad wegfahren sehen. Der Junge hat mir heute vorgelesen und in seinem Heft stand, dass er das Buch seiner kleinen Schwester (die ist in Reception) als Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen hat. Ist das nicht süß??
Die Eltern dürfen hier für ihr Kind entscheiden, auf welche Schule sie es schicken, auch bei den Grundschulen. Ich glaube das hatte ich hier schonmal angemerkt. Kinder von hinter Lamphey fahren nach Pembroke Dock, während Kinder aus Pembroke Dock nach Lamphey gehen. Das ist verrückt. Und es verursacht eine Menge Verkehr! Viele viele viele Eltern bringen oder holen ihre Kinder mit dem Auto, vorallem wenn es regnet, so wie heute. Ich habe das Gefühl in der Beziehung werden die Kinder überbehütet. Sie sollten doch mit 10 Jahren in der Lage sein alleine von der Schule nach Hause zu gehen, vorausgesetzt man kann das Haus zu Fuß erreichen.
Peter hat mich heute mit meinem neuen (naja, neu...) Fahrrad nach Hause gefahren. Ich find das richtig nett von ihm, dass er mir das mitgebracht hat! :) Heute ist das Wetter nicht gerade gut um es auszuprobieren, aber morgen hab ich frei und habe vor einen kleinen Ausflug nach Pembroke zu machen, ich hoffe das Wetter spielt mit. Ein paar Tropfen von oben bringen mich nicht um, aber wenn der Boden so matschig ist und die Straße nicht geteert sind sau ich mir alle meine Klamotten ein. Und soweit ich weiß ist hier nur die „main road“ gut geteert.
Das Fahrrad hebt meine Laune ungemein.
Heute hab ich schon wieder ganz neidisch dabei zugesehen, wie viele andere Lehrerinnen in der Lunchpause jacket potatoes (Ofenkartoffeln) mit Käse und Salat gegessen haben. Nächstes Mal brauch ich auch so eine fette Kartoffel mit viel viel Käse drauf. Nur immer, wenn am Vortag die Liste rumgeht, denke ich mir 2,70 Pfund, also ca. 3 Euro fürs Lunch, wenn du auch von Sue was „für umsonst“ (indirekte Zahlung) mitnehmen kannst... Geld sollte man nicht zum Fenster rauswerfen, aber nächstes mal werde ich in eine jacket potatoe investieren! Es wird mich glücklich machen. Die gibt’s ca. jede (zweite) Woche, also könnte ich insgesamt bestimmt noch 27 Pfund an jacket potatoes loswerden.
Heute nachmittag war ich in Klasse 1. Die waren vielleicht gut erzogen. Selbst am nachmittag waren sie still und konnten ruhig sitzen, haben der Lehrerin zugehört, sich gemeldet statt reinzurufen und und und. Nur 19 Kinder sind in der Klasse, was das Klima auch echt angenehm macht. Die Lehrerin machte auch auf mich einen ruhigen und gelassenen Eindruck, alles in allem war es sehr gechillt. Selbst in der freien Zeit (Kinder durften sich aussuchen, was sie machen, wie z.B. an die Computer gehen, Lesen, etc.) musste kein einziges Kind ermahnt werden. Die Lautstärke war absolut angemessen und alle haben sich vertragen. Klingt das nicht traumhaft?
Jetzt ist Wochenende. 4 Tage!
1:30 Uhr, aber ich muss unbedingt noch was loswerden! Um ca. 23:15 Uhr wurde ein Fohlen im Stall geboren. Wir haben es alle schon seit Tagen erwartet und dies war das dritte „She's DEFINETELY foaling!“ und Antony wurde zum dritten mal angerufen um herbei zu eilen. Ist glaub ich sein Fohlen. Nachdem ich nun schon 1-2x davon geträumt hab wie das Fohlen zur Welt kommt wars heute wirklich so weit. Ich kam um viertel vor 11 aus dem Pool und stand mit Eric vielleicht ne Viertelstunde in der Küche vor dem Bildschirm wo die Überwachungskamera aufgezeichnet wird und guckten in die Box von Primrose, der Stute. Nur fünf Minuten später lag sie auf dem Boden und leider verdeckten die Wände das meiste. Sue eilte hinunter und zog an den Beinen des Fohlens. Keine zehn Minuten später war es draußen. Ein Junge. Erst durfte Ruby runter, dann durften wir alle. Ich sah das Fohlen vielleicht zwei Minuten nach seiner Geburt! Nicht vorstellbar, wie so ein großes Tier in den Bauch des Pferdes gepasst haben soll. Aus dem Hinterteil der frisch gebackenen dreifachen Mutter hing noch etwa ne Stunde lang alles mögliche eklige raus, bevor es einfach abfiel. Antony ging hin und sammelte es ein. Einfach so mit bloßen Händen. Igittigitt.
Das Fohlen, genannt Jester oder so ähnlich (sprich Djester), lag ein bisschen rum, wurde von der Mutter abgeleckt, und begann anfangs ganz panisch die Beine zu bewegen und versuchte aufzustehen. Alleine stehen konnte es die ersten zwei Stunden seines Lebens nicht. Es machte erste Gehversuche, aber es war so wackelig auf den Beinen, dass es immer wieder hinfiel. Es klatschte so richtig auf den Boden. Ich guckte dem Pferd ungefähr zwei Stunden zu wie es versuchte aufzustehen. Alle anderen waren bereits zu Bett gegangen, Eric ist vorm TV eingeschlafen. Nach einer ganzen Weile hoben Sue und Antony es hoch, hielten es fest und zwangen es zum Trinken. Leckere Muttermilch. Das Fohlen wurde immer fauler mit seinen Steh- und Gehversuchen so viel Anstrengung macht ja auch müde, deswegen hat es ein bisschen Milch aus der Flasche bekommen. Zu dem Zeitpunkt bin ich gegangen, in der Küche sah ich noch, dass es offenbar alleine stehen konnte. Ist alles gut gelaufen, keine Komplikationen. Wenn es jetzt von alleine steht und trinkt ist alles perfekt. Das war sie also, meine erste Pferdegeburt. War irgendwie aufregend. Wenn es bei der Geburt Komplikationen gibt ist das Mutterpferd (und somit wahrscheinlich auch das Baby) innerhalb von 20 Minuten tot. 20 Minuten ist allerdings auch die Zeit, die der Tierarzt bis hier draußen mindestens brauchen würde. Es ist also immer ein gewisses Risiko dabei. Wir sind froh, dass es gut gelaufen ist und das Fohlen nun endlich da ist. Ein Riesenbaby übrigens. Elend lange Beine, von denen Models nur träumen können. Es ist braun und hat unten an vielleicht zwei Hufen etwas helleres Fell, sowie am Kopf zwischen den Augen einen weißen Punkt und noch ein bisschen mehr weißen Strich bis runter zur Nase. Ein hübsches Pferd.
Für mich war Donnerstag Nacht genau der richtige Geburtstermin, denn morgen ist keine Schule für mich und ich kann schön ausschlafen :) Ich hatte also die Freiheit die ersten zwei Stunden im Leben des Pferdes zu sehen und sein erstes Gewieher sowie die ersten Gehversuche zu beobachten.

ca. 12 Stunden nach der Geburt
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Mittwoch, 28. April 2010
28.4.10
blub, 21:46h
Nur, weil sie hier überall interaktive Whiteboards haben sollen sie mal das Maul nicht so weit aufreißen. Die Schulklingel muss jedes Mal per Hand betätigt werden. „Shhhh“ sagen und Kinder in die Ecke stellen halte ich auch nicht für sehr fortgeschritten.
Heute hatte ich einen ruhigen Tag in Klasse 2, von daher gibts kaum was zu berichten. Ich übe immer die Namen der Kinder, wenn sie auf dem Teppich sitzen. In meiner Lunchpause hab ich mir nen Ticket fürs Beatsteaks Konzert in London bestellt. (JUHU! :) Ich konnts nicht abwarten. Ich hoffe das kommt hier an. Ich hoffe auch meine Briefwahlunterlagen kommen hier an, da gab es nämlich nicht genug Zeilen und ich hab einiges zusammen in eine Zeile geschrieben. Wir werden sehen.
Jetzt sitz ich gerade an dem Unterrichtsplan für Miss Teague, da ich ihn ihr ein oder zwei Tage vor meinem Unterricht geben soll. Den Unterrichtsplan für Prof. Diehr schick ich erst hinterher zusammen mit meiner Reflektion ab, das hat also noch ein bisschen länger Zeit.
Fürs Wochenende haben Miriam, Helena und ich einen Ausflug nach St. Davids geplant. Ich fahr dann noch zusammen mit ihnen nach Saundersfoot und bleibe eine Nacht in deren Häuschen. So bin ich nicht meine kompletten 4 freien Tage im „Mad House Sue“.
Peter, der Schulbusfahrer, war so nett sein Fahrrad zur Schule zu bringen, so dass ich es heute ausprobieren konnte. Es ist ein bisschen rostig und dreckig, aber zumindest den Dreck bekommt man ab. Hauptsache es fährt, so klaut es wenigstens keiner. Wir hatten noch nicht den richtigen Imbusschlüssel für den Sattel, so dass ich es noch nicht mitgenommen habe, aber Peter will einen von zu Hause mitbringen, dann können wir das morgen richten und ich hab am Wochenende ein Fahrrad.
Irgendwie gewöhnt man sich daran kein Internet zu haben, aber dass diese Textdatei immer länger wird, ohne dass ich sie posten kann, das nervt.
Heute hatte ich einen ruhigen Tag in Klasse 2, von daher gibts kaum was zu berichten. Ich übe immer die Namen der Kinder, wenn sie auf dem Teppich sitzen. In meiner Lunchpause hab ich mir nen Ticket fürs Beatsteaks Konzert in London bestellt. (JUHU! :) Ich konnts nicht abwarten. Ich hoffe das kommt hier an. Ich hoffe auch meine Briefwahlunterlagen kommen hier an, da gab es nämlich nicht genug Zeilen und ich hab einiges zusammen in eine Zeile geschrieben. Wir werden sehen.
Jetzt sitz ich gerade an dem Unterrichtsplan für Miss Teague, da ich ihn ihr ein oder zwei Tage vor meinem Unterricht geben soll. Den Unterrichtsplan für Prof. Diehr schick ich erst hinterher zusammen mit meiner Reflektion ab, das hat also noch ein bisschen länger Zeit.
Fürs Wochenende haben Miriam, Helena und ich einen Ausflug nach St. Davids geplant. Ich fahr dann noch zusammen mit ihnen nach Saundersfoot und bleibe eine Nacht in deren Häuschen. So bin ich nicht meine kompletten 4 freien Tage im „Mad House Sue“.
Peter, der Schulbusfahrer, war so nett sein Fahrrad zur Schule zu bringen, so dass ich es heute ausprobieren konnte. Es ist ein bisschen rostig und dreckig, aber zumindest den Dreck bekommt man ab. Hauptsache es fährt, so klaut es wenigstens keiner. Wir hatten noch nicht den richtigen Imbusschlüssel für den Sattel, so dass ich es noch nicht mitgenommen habe, aber Peter will einen von zu Hause mitbringen, dann können wir das morgen richten und ich hab am Wochenende ein Fahrrad.
Irgendwie gewöhnt man sich daran kein Internet zu haben, aber dass diese Textdatei immer länger wird, ohne dass ich sie posten kann, das nervt.
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27.4.10
blub, 21:45h
Eine fette schwarze Spinne sitzt über der Tür! Zum Glück nicht in meinem Zimmer, aber in meinem Haus und ich muss immer an ihr vorbei. Ich hab Daniel gerade gefragt, ob er die für mich wegmachen kann, aber er ist ebenso weggerannt. Memme.
In der Schule wurde ich heute an meine Au Pair Zeit erinnert. Ich war heute mit den Kleinen, vormittags Reception (4-5 Jahre) und nachmittags Nursery (3-4 Jahre). Der Sprung zwischen Nursery und Reception war riesig, wenn man bedenkt, dass einige aus Nursery nach dem Sommer in Reception kommen. In Reception wurde wirklich schon gelernt, zwar waren alle Aktivitäten spielerisch gestaltet, aber die Kinder konnten bis 100 zählen, in Zehnerschritten zählen, kannten die Hundertertafel und auch von einer anderen Zahl als 1 weiterzählen (z.B. von 5 bis 20). Ich habe mit einer kleinen Gruppe geschätzt, wie viele Pennys auf dem Teppich liegen. In Englisch haben sie Wörter mit g gesucht und einige recht tricky Wörter gefunden und wussen sie zu schreiben (z.B. egg). Ich war dann wieder mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir haben draußen auf dem Spielplatz 10 versteckte Objekte gesucht und dann überlegt, ob sie mit g anfangen oder nicht.
In Nursery hingegen erzählt man den Kindern ständig, wie lovely oder well done ihr Gemälde oder das Gekritzel ist, obwohl man nichts identifizieren kann. Die Nursery Kinder kommen nur von 13 – 15:15 Uhr, meistens sind sie vorher in einer anderen playgroup und kommen dann nachmittags noch zur Schule, sie sind also schon entsprechend ausgelaugt. Nursery Kindern sind auch schwer alle zusammen ruhig auf dem Teppich zu behalten. Meistens steht eins auf uns grabscht nach irgendeinem Spielzeug. Wir haben gespielt, gepicknickt, Geschichten vorgelesen bekommen und gemalt. Man versucht, dass die Kinder ihren eigenen Namen schreiben können, wenn sie in die Reception Class gehen. Mehr verlangt man nicht.
Heute Vormittag als ich in der Reception Class war war Feueralarm. Die Lehrer und Hilfskräfte haben kürzlich alle nen Feuertraining absolviert (irgendwas im Internet mit Quiz a la „Welche Farbe hat ein Notausgangsschild?“). Wir waren die schnellsten. Jede Klasse wusste wo sie sich aufzureihen hatte und die Lehrer schrien die Namen der Kinder, die antworten sollten, ob sie anwesend sind. Sehr reibungslos alles. Die Sechstklässler standen gleich neben den Kleinen, da lagen Welten zwischen. Naja, genau genommen nur ca. 5 Jahre. Aber wie das aussah... Ein paar von den Kleinen weinten, weil der Alarm so schrecklich laut war, aber war ja alles nur ne Übung und so konnten wir schnell wieder zurück ins Warme.
Peter, dem Mann, der den Schulbus fährt und mich jeden Tag von der Farm abholt und wieder hinbringt, hat heute n neues Handy gekauft und wollte ne SMS versenden. Er meinte er hätte ne Stunde dran gesessen und alles, was in der SMS stand, war „Thank u“ :D Ich hab für ihn auf der Rückfahrt seine zwei SMS getippt.
Im der Wohnung unter mir wird kräftig gehämmert, ich nehme an sie soll bis Freitag fertig werden, wenn eine Frau mit ihrer Tochter aus Frankreich kommt (gebürtige Waliserin) und sich für einen Job auf der Farm bewirbt. Dann ist noch ein 14jähriges Mädchen hier. (Aber ausnahmsweise mal eine ohne gravierende Familienprobleme.) Bin gespannt, wie weit die Wohnung dann ist, denn ich werde dann schon ein bisschen mehr in meinem Zimmer hören, da dann jemand im selben Haus wohnt wie ich. Aber hoffentlich geht dann irgendwann auch meine Dusche. Ich meine, Wasser kommt raus, aber nur kaltes. Und die Fliesen sind noch nicht 100% dicht.
Dann hat mich heute Prof. Diehr angerufen um zu hören, wie es mir ergeht. Sie hat wohl zu meiner Mentorin gesprochen und auch zu mir. Ich war ganz glücklich darüber, dass sie am Vormittag in der Schule anrief, weil der eigentlich ausgemachte Telefontermin für mich eher chaotisch gewesen wäre, da ich dann gerade auf dem Weg nach Pembroke Dock im Schulbus gesessen hätte und ich habe keine Ahnung wie gut die Verbindung auf den Feldern ist. Es stellte sich heraus, dass der Termin für Prof. Diehr ebenso unpassend gewesen wäre. Sie war ganz entzückt davon, dass ich auf einer Farm mit Pferden Unterkunft gefunden hab und wollte sogleich wissen, ob sie eine Reitschule haben, ob man hier Ferien machen kann und ob sie eine bestimmte walisische Rasse haben.
In der Schule wurde ich heute an meine Au Pair Zeit erinnert. Ich war heute mit den Kleinen, vormittags Reception (4-5 Jahre) und nachmittags Nursery (3-4 Jahre). Der Sprung zwischen Nursery und Reception war riesig, wenn man bedenkt, dass einige aus Nursery nach dem Sommer in Reception kommen. In Reception wurde wirklich schon gelernt, zwar waren alle Aktivitäten spielerisch gestaltet, aber die Kinder konnten bis 100 zählen, in Zehnerschritten zählen, kannten die Hundertertafel und auch von einer anderen Zahl als 1 weiterzählen (z.B. von 5 bis 20). Ich habe mit einer kleinen Gruppe geschätzt, wie viele Pennys auf dem Teppich liegen. In Englisch haben sie Wörter mit g gesucht und einige recht tricky Wörter gefunden und wussen sie zu schreiben (z.B. egg). Ich war dann wieder mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir haben draußen auf dem Spielplatz 10 versteckte Objekte gesucht und dann überlegt, ob sie mit g anfangen oder nicht.
In Nursery hingegen erzählt man den Kindern ständig, wie lovely oder well done ihr Gemälde oder das Gekritzel ist, obwohl man nichts identifizieren kann. Die Nursery Kinder kommen nur von 13 – 15:15 Uhr, meistens sind sie vorher in einer anderen playgroup und kommen dann nachmittags noch zur Schule, sie sind also schon entsprechend ausgelaugt. Nursery Kindern sind auch schwer alle zusammen ruhig auf dem Teppich zu behalten. Meistens steht eins auf uns grabscht nach irgendeinem Spielzeug. Wir haben gespielt, gepicknickt, Geschichten vorgelesen bekommen und gemalt. Man versucht, dass die Kinder ihren eigenen Namen schreiben können, wenn sie in die Reception Class gehen. Mehr verlangt man nicht.
Heute Vormittag als ich in der Reception Class war war Feueralarm. Die Lehrer und Hilfskräfte haben kürzlich alle nen Feuertraining absolviert (irgendwas im Internet mit Quiz a la „Welche Farbe hat ein Notausgangsschild?“). Wir waren die schnellsten. Jede Klasse wusste wo sie sich aufzureihen hatte und die Lehrer schrien die Namen der Kinder, die antworten sollten, ob sie anwesend sind. Sehr reibungslos alles. Die Sechstklässler standen gleich neben den Kleinen, da lagen Welten zwischen. Naja, genau genommen nur ca. 5 Jahre. Aber wie das aussah... Ein paar von den Kleinen weinten, weil der Alarm so schrecklich laut war, aber war ja alles nur ne Übung und so konnten wir schnell wieder zurück ins Warme.
Peter, dem Mann, der den Schulbus fährt und mich jeden Tag von der Farm abholt und wieder hinbringt, hat heute n neues Handy gekauft und wollte ne SMS versenden. Er meinte er hätte ne Stunde dran gesessen und alles, was in der SMS stand, war „Thank u“ :D Ich hab für ihn auf der Rückfahrt seine zwei SMS getippt.
Im der Wohnung unter mir wird kräftig gehämmert, ich nehme an sie soll bis Freitag fertig werden, wenn eine Frau mit ihrer Tochter aus Frankreich kommt (gebürtige Waliserin) und sich für einen Job auf der Farm bewirbt. Dann ist noch ein 14jähriges Mädchen hier. (Aber ausnahmsweise mal eine ohne gravierende Familienprobleme.) Bin gespannt, wie weit die Wohnung dann ist, denn ich werde dann schon ein bisschen mehr in meinem Zimmer hören, da dann jemand im selben Haus wohnt wie ich. Aber hoffentlich geht dann irgendwann auch meine Dusche. Ich meine, Wasser kommt raus, aber nur kaltes. Und die Fliesen sind noch nicht 100% dicht.
Dann hat mich heute Prof. Diehr angerufen um zu hören, wie es mir ergeht. Sie hat wohl zu meiner Mentorin gesprochen und auch zu mir. Ich war ganz glücklich darüber, dass sie am Vormittag in der Schule anrief, weil der eigentlich ausgemachte Telefontermin für mich eher chaotisch gewesen wäre, da ich dann gerade auf dem Weg nach Pembroke Dock im Schulbus gesessen hätte und ich habe keine Ahnung wie gut die Verbindung auf den Feldern ist. Es stellte sich heraus, dass der Termin für Prof. Diehr ebenso unpassend gewesen wäre. Sie war ganz entzückt davon, dass ich auf einer Farm mit Pferden Unterkunft gefunden hab und wollte sogleich wissen, ob sie eine Reitschule haben, ob man hier Ferien machen kann und ob sie eine bestimmte walisische Rasse haben.
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26.4.10
blub, 21:45h

Klassenraum Klasse 2

Interaktives Whiteboard. Grosse Ueberraschung, es ist weiss.
Der Schultag ging heute total schnell um. Die Kinder waren erst im School Assembly, also der Versammlung aller Schulkinder in der großen Halle und ich half Ruth (der classroom assistant) beim Ausschneiden. Danach war Mathe dran, Pause, Englisch, Lunch, Religion, Pause, Sport. Ich laminierte noch gefühlte tausend Bögen und damit war der Tag auch schon um. Peter, der Schulbusfahrer, brachte mich im Schulbus nach Hause. Ich bin immer die erste, die er abholt, und die letzte, die er absetzt. Seitdem denke ich über mögliche Reiseorte nach und plane meinen Unterricht. Mir will partout keine Aktivität für die Kinder einfallen, nachdem ich ihnen die Geschichte von Tuffi und der Schwebebahn erzählt habe. Aber vielleicht brauch ich auch gar keine, sondern stelle nur ein paar Fragen und lasse sie reden.
Anna und Ann Kristin kommen Ende Mai ins UK und ich hab einige Zeit gebraucht rauszukriegen was wir machen. Zwischen London (wo sie hin und wieder wegfliegen) und Pembroke liegen einige Stunden. Ich hab uns jetzt Bristol und Bath rausgesucht. Wie ich von da aus die restliche freie Woche verbringe weiß ich jetzt noch nicht. Will sonst noch jemand kommen?
Was mir hier auch auffällt: Selbst die kürzesten Namen werden noch abgekürzt. Ruby wird zu Rub, Daniel zu Dan, Nicola zu Nic. Bis mein Hirn das mal verarbeitet hat, wer da gerade gemeint ist...
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25.4.10
blub, 21:44h
Sophie hält sich nicht an die Regeln. Sie geht zu ihrer Mutter, obwohl sie versprochen hat es nicht zu tun (aber es waren gerade Sozialarbeiter da, die sie auf frischer Tat ertappt haben), sie kommt nicht zur verabredeten Zeit nach Hause etc. Sie wurde schon von der Polizei gebracht, weil sie verweigerte mit Sue zu kommen. Sue will sie zum Psychologen schicken, weil sie einerseits ernsthaft davon spricht Gott zu sein und andererseits suizidgefährdet ist. (Auch Ruby besuchte einst den Psychiater, ihr Launen gehen mit dem Mond, sie kann nicht auf etwas größere Menschengruppen zugehen und sie kann schlecht Ordnung in ihr Leben bringen. Als man sie zu einer speziellen Therapie nach Cambridge schicken wollte, verweigerte sie.) Ich glaube die Mädchen haben alle mindestens einen Suizidversuch hinter sich.
Mit Amy war ich gerade im Pool. Ich versteh ihren Akzent/Slang nur schlecht, aber lächeln, nicken und ja sagen ging bisher immer gut. Sie zeigte mir ihr Bauchnabelpiercing, hat außerdem gefärbte Haare und raucht. Irgendwie war das Geld falsch verteilt, denn zu essen gab es nicht. Zurück zum Pool. Der ist wirklich cool. Auch, wenn man in zwei Zügen zur anderen Seite geschwommen ist, hat er doch ein paar nette Eigenschaften. So hat er Massagebrausen und Wellenmaschinen! Die sind echt stark, wir haben versucht gegen sie anzuschwimmen, aber wenn sie voll aufgedreht sind hat man keine Chance.

Pembroke

gefunden im SPar in Pembroke ;)

Shopping Passage in Pembroke...

Pembroke Castle

Pembroke Castle

main street nach Hause
Samstag hab ich mich mit Miriam und Helena in Tenby getroffen. Helena und Miriam sind an einer Grundschule in Tavernspite und wohnen momentan in Saundersfoot im Ferienhaus vom Schulleiter. Von dort sind es nur 10 Minuten bis zum Strand. Tenby hat aber auch wirklich schöne Strände. Die „Innenstadt“ ist geprägt von Touristen, die Läden verkaufen entweder Spielzeug für den Strand, Postkarten oder Essen. Trotzdem ist die Stadt nett geblieben, kleine Sträßchen, bunte Häuser säumen die Küste. Der Sand ist herrlich, ein paar Familien waren da und ließen ihre Kinder im Sand spielen. Wir suchten Barclay's (Bank), was zu essen und relaxten einfach nur am Strand und guckten den Wellen und den Kindern zu, wie sie sich entweder erkälteten (mit vollen Klamotten ins Wasser) oder gegenseitig einbuddelten. Danach gingen wir noch auf den scheinbar höchsten Punkt Tenbys, der zwischen den zwei Stränden liegt, also am Wasser. Eine herrliche Aussicht hat man von dort.

Tenby

Tenby

Tenby

Tenby

Tenby
Tenby. Bevor der Selbstausloeswer ausgeloest hat ist die Kamera gekippt.
Um 18:04 Uhr fuhr mein letzter Bus zurück. Gegen 18:50 Uhr war ich in Pembroke am Castle und fing an nach Hause zu laufen. Es war das erste mal, dass ich den kompletten Weg gelaufen bin. Als ich das schonmal versucht hat hat Albony, das erste Foster Child von Sue, mich nach 2/3 oder ¾ des Weges mitgenommen. Diesmal ging ich nach seiner Empfehlung nicht die „Hauptstraße“ (sie nennen es main road, aber wohl eher nur, weil auf der Straße zwei Autos nebeneinander fahren können), sondern die nördlichere Straße vorbei an einer Menge Farms, Kuhgestank und durch Kuhfladen. Die main road kann echt gefährlich werden, da sie recht kurvig ist und keinen Gehweg hat. Sie ist gerade geschätzte 4m breit. Straßen sind hier generell sehr eng, es gibt Straßen, da passt eigentlich nur ein Auto lang, aber es ist keine Einbahnstraße, es könnte immer jemand entgegen kommen.
So hätte es auch am Sonntag passieren können. Nachdem ich mit Amy im Pool war fragte Sue, ob ich Lust hätte ein bisschen mit ihr und ihrem behinderten Sohn (Cullum wird sein Name glaub ich geschrieben) rumzufahren. Natürlich hatte ich, und Sue fuhr mit uns zu Freshwater West, wo Robin Hood und Harry Potter gedreht wurden. Außerdem fuhren wir zu dem letzten Ort bevor das Meer anfängt (Angle) und wir guckten auf Chevron (ehemals Texico) und Milford Haven und das Meer und all die großen Schiffe. Wir sahen traumhafte Strände, Kartoffelfelder (in der Gegend werden recht viele Kartoffeln angebaut), die Benzin & Diesel Raffinerie und Gastanks, die hier nicht gewollt werden, da alles in die Luft fliegen kann. Wir hatten also alles in 80 Minuten: Tourismus, Landwirtschaft und Industrie. Es war sehr interessant die Gegend ein bisschen kennen zu lernen und Sue wusste wirklich einiges zu erzählen.
Nach dem Abendbrot (bestehend aus weißem und braunem Toast, Marmelade, Streichkäse, Nutella und all dem Zeug, was ich höchstens zum Frühstück essen würde) war Ruby ganz aufgedreht, weil das Pferd, von dem schon seit Tagen ein Fohlen erwartet wird, sich auf dem Boden gerollt hat. Es machte öfters Anzeichen das Fohlen endlich zu gebähren, aber um Mitternacht stand es immer noch auf allen vier Beinen (bei der Geburt liegen Pferde), so dass ich ins Bett ging. Das könnte noch Tage dauern und Sue würde mich wecken, wenn sie es mitkriegt. Es war helle Aufregung, keiner ging ins Bett bis erstmal Entwarnung gegeben werden konnte.
Mit Amy war ich gerade im Pool. Ich versteh ihren Akzent/Slang nur schlecht, aber lächeln, nicken und ja sagen ging bisher immer gut. Sie zeigte mir ihr Bauchnabelpiercing, hat außerdem gefärbte Haare und raucht. Irgendwie war das Geld falsch verteilt, denn zu essen gab es nicht. Zurück zum Pool. Der ist wirklich cool. Auch, wenn man in zwei Zügen zur anderen Seite geschwommen ist, hat er doch ein paar nette Eigenschaften. So hat er Massagebrausen und Wellenmaschinen! Die sind echt stark, wir haben versucht gegen sie anzuschwimmen, aber wenn sie voll aufgedreht sind hat man keine Chance.

Pembroke

gefunden im SPar in Pembroke ;)

Shopping Passage in Pembroke...

Pembroke Castle

Pembroke Castle

main street nach Hause
Samstag hab ich mich mit Miriam und Helena in Tenby getroffen. Helena und Miriam sind an einer Grundschule in Tavernspite und wohnen momentan in Saundersfoot im Ferienhaus vom Schulleiter. Von dort sind es nur 10 Minuten bis zum Strand. Tenby hat aber auch wirklich schöne Strände. Die „Innenstadt“ ist geprägt von Touristen, die Läden verkaufen entweder Spielzeug für den Strand, Postkarten oder Essen. Trotzdem ist die Stadt nett geblieben, kleine Sträßchen, bunte Häuser säumen die Küste. Der Sand ist herrlich, ein paar Familien waren da und ließen ihre Kinder im Sand spielen. Wir suchten Barclay's (Bank), was zu essen und relaxten einfach nur am Strand und guckten den Wellen und den Kindern zu, wie sie sich entweder erkälteten (mit vollen Klamotten ins Wasser) oder gegenseitig einbuddelten. Danach gingen wir noch auf den scheinbar höchsten Punkt Tenbys, der zwischen den zwei Stränden liegt, also am Wasser. Eine herrliche Aussicht hat man von dort.

Tenby

Tenby

Tenby

Tenby

Tenby

Tenby. Bevor der Selbstausloeswer ausgeloest hat ist die Kamera gekippt.
Um 18:04 Uhr fuhr mein letzter Bus zurück. Gegen 18:50 Uhr war ich in Pembroke am Castle und fing an nach Hause zu laufen. Es war das erste mal, dass ich den kompletten Weg gelaufen bin. Als ich das schonmal versucht hat hat Albony, das erste Foster Child von Sue, mich nach 2/3 oder ¾ des Weges mitgenommen. Diesmal ging ich nach seiner Empfehlung nicht die „Hauptstraße“ (sie nennen es main road, aber wohl eher nur, weil auf der Straße zwei Autos nebeneinander fahren können), sondern die nördlichere Straße vorbei an einer Menge Farms, Kuhgestank und durch Kuhfladen. Die main road kann echt gefährlich werden, da sie recht kurvig ist und keinen Gehweg hat. Sie ist gerade geschätzte 4m breit. Straßen sind hier generell sehr eng, es gibt Straßen, da passt eigentlich nur ein Auto lang, aber es ist keine Einbahnstraße, es könnte immer jemand entgegen kommen.
So hätte es auch am Sonntag passieren können. Nachdem ich mit Amy im Pool war fragte Sue, ob ich Lust hätte ein bisschen mit ihr und ihrem behinderten Sohn (Cullum wird sein Name glaub ich geschrieben) rumzufahren. Natürlich hatte ich, und Sue fuhr mit uns zu Freshwater West, wo Robin Hood und Harry Potter gedreht wurden. Außerdem fuhren wir zu dem letzten Ort bevor das Meer anfängt (Angle) und wir guckten auf Chevron (ehemals Texico) und Milford Haven und das Meer und all die großen Schiffe. Wir sahen traumhafte Strände, Kartoffelfelder (in der Gegend werden recht viele Kartoffeln angebaut), die Benzin & Diesel Raffinerie und Gastanks, die hier nicht gewollt werden, da alles in die Luft fliegen kann. Wir hatten also alles in 80 Minuten: Tourismus, Landwirtschaft und Industrie. Es war sehr interessant die Gegend ein bisschen kennen zu lernen und Sue wusste wirklich einiges zu erzählen.
Nach dem Abendbrot (bestehend aus weißem und braunem Toast, Marmelade, Streichkäse, Nutella und all dem Zeug, was ich höchstens zum Frühstück essen würde) war Ruby ganz aufgedreht, weil das Pferd, von dem schon seit Tagen ein Fohlen erwartet wird, sich auf dem Boden gerollt hat. Es machte öfters Anzeichen das Fohlen endlich zu gebähren, aber um Mitternacht stand es immer noch auf allen vier Beinen (bei der Geburt liegen Pferde), so dass ich ins Bett ging. Das könnte noch Tage dauern und Sue würde mich wecken, wenn sie es mitkriegt. Es war helle Aufregung, keiner ging ins Bett bis erstmal Entwarnung gegeben werden konnte.
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23.4.10
blub, 21:39h
Right, es wird Zeit für ein Update. Ich bin jetzt fast ne Woche auf der Pennybridge Farm. Das Internet im Haus funktioniert immer noch nicht an meinem Laptop. Das Wetter ist immer noch sonnig und warm.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
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