Mittwoch, 5. Mai 2010
2.5.10
blub, 23:48h
Mein Samstag fing früh an, um 8 Uhr war ich schon wach. Ich war glücklich wieder mit Callums care-taker in die Stadt fahren zu könne, um am Castle den Bus nach Haverfordwest zu nehmen. Auf der Fahrt war ich sehr froh in Pembroke Dock eine Feuerwache zu sehen. Also sind sie doch nicht ganz so weit weg, wobei ich mir sicher bin, dass sie hier langsamer als 7 Minuten sind. Ebenso überrascht war ich, als ich Antonia und Bernadette an der Bushaltestelle sah und sie in meinen Bus einstiegen. Die beiden machen ihr Praktikum in Pembroke Dock an einer Grundschule. Sie beschwerten sich ziemlich über ihre Unterkunft, weil die dreckig und langweilig sei. In der Schule liefe aber alles gut. Irgendwie hab ich von noch keinem gehört, dass sie nächste Woche unterrichten soll. Naja. Hab ich den anderen was voraus.
Feuerwehr Pembroke Dock aus dem Bus
In Haverfordwest hatten wir 30 Minuten Aufenthalt und wir machten die Shopping Passage unsicher. Ich fand einen Telefonshop, der Lebara Karten verkaufte und deckte mich sogleich mit 35 Pfund Telefonguthaben ein. In Pembroke gibts soweit ich weiß keinen Telefonladen, auch Daniel kennt keinen. Mit Lebara kosten Anrufe ins deutsche Festnetz nur 4p pro Minute. Das ist ungefähr 47 Cent billiger als mit meiner deutschen Nummer. An der Bushaltestelle in Haverfordwest dann noch mehr Überraschungen: Neben Helena und Miriam waren auch die vier Mädels aus Tenby da. Unser Auslandspraktikum-Kurs war also mit 9 Studentinnen vertreten (von 13 in Wales). Wir alle hatten ein Ziel: St David's. Im Ort des Schutzpatrons der Waliser steht die wohl älteste Kathedrale der Gegend. Außerdem ist der Ort im Guinness Buch der Rekorde als kleinste Stadt in GB vertreten. Ihr merkt also, ein berühmter Ort.
Die Kathedrale war kostenlos und auch einen Abstecher wert, wobei ich den Kölner Dom eindrucksvoller finde.
Cathedral St David's
Da sind die Knochen vom heiligen David drin.
Wir werden ganz gut mit dem Selbstausloeser.
Miriam, Helena und ich hielten unser Picknick im Garten und spazierten dann vorbei an kleinen Lädchen zu einem Café, in dem wir Kaffee- und Kuchen-Rast machten. Danach taten wir das einzig richtige: Wir nahmen den Coastal Cruiser Bus für 1 Pfund one-way zur Küste. Wir stiegen in St. Justitian aus, weil das der nächste Ort von St David's war. Wir fanden einen herrlichen Blick in eine Bucht mit kleinen Bötchen. Inzwischen waren auch die dunklen Regenwolken verschwunden und ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns. Wir gingen ein paar Meter den Coastal Footpath entlang (der coastal footpath zieht sich fast die gesamte Küste in Pembrokeshire entlang, wenn man ihn komplett abwandert braucht man 15 Tage). Sowas herrliches! Das hatte was von Cliffs of Moher, nur mit üblichen Klippen und mit weniger Touristen. Der Trampelpfad war nur 1m vom Abgrund, am Rand wuchsen schöne, wilde und bunte Pflanzen und der Blick ins Meer war unendlich. Wir kamen kaum raus aus dem Staunen. Dennoch mussten wir zurück. Wir liefen die 2 Meilen bis zur Stadt zurück und nahmen dort den letzten Bus nach Havefordwest/Saundersfoot. Ich fuhr mit Helena und Miriam zu ihrer Residenz, um dort noch eine Nacht zu verbringen. Durch die Zeitung in Saundersfoot (Tenby Observer) hab ich erfahren, dass ich Donnerstag Nachmittag knapp ein Großfeuer in Lamphey verpasst habe. Dem Luxushotel ein paar Meter ab der Straße ist das Spa Gebäude abgebrannt. Verletzt wurde niemand (seperates Gebäude zum Wohnhaus), aber ich glaube Feuerwehrmänner von drei oder vier Feuerwachen hatten fünf Stunden zu tun.
St. Justitian mit Lifeboat Station
Coastal Footpath
Ruine bei St David's. Bishop's Palace.
Wir testeten einen Pub in Saundersfoot in der Nähe des Ferienhauses, das den beiden als Wohnstätte dient. Ich kriegte einen Burger mit Pommes und ein Pint Bier für 6 Pfund, ein sehr fairer Preis. Und auf Pub food kann man sich meistens verlassen. Ich freute mich schon den ganzen Nachmittag auf einen Burger im Pub. Durch ein Waldstück ging es dann zum Bungalow und wir wurden schnell ziemlich müde. Die beiden haben 3 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, 4 Abstellzimmer und einen großen Raum für Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Schon nicht schlecht, aber hat auch seinen Preis. Leider ist es nachts sehr kalt, da die Heizung aus geht. Ich hab so gefroren.
Pub Food!
Am nächsten Tag erwartete wir einen Mann zum Internet reparieren, aber der kam natürlich nicht. Helena hat auch Probleme mit ihrem Wlan. Wir sind dann zu deren „Hausstrand“ gelaufen (nur 10 Minuten Fußweg), saßen dort ein bisschen rum, gingen Richtung City und vertrieben uns da die restlichen Stunden. Wir gingen in jeden halbwegs interessant aussehenden Shop. Ich wollte den Bus um 17:17 Uhr nehmen. Miriam suchte ein B&B für ihre Eltern aus. Wir hingen noch ne Stunde oder so am Strand rum, bis uns der Wind zu kalt wurde.
Um 17:17 Uhr nahm ich auch den Bus nach Tenby. Dort wollte ich umsteigen in den Bus nach Pembroke um 18 Uhr. Leider fährt noch kein Bus um 18 Uhr, der letzte verließ Tenby um 17 Uhr. Dabei stand bei dem um 18 Uhr dran „SUM“, was so viel heißt wie „summer only: May, June, July, August“. Ich dachte es wäre der 2. Mai. Ich bin auch im Recht. Trotzdem kam der Bus nicht. Meine einzige Möglichkeit war dann noch der Zug, der um 21:03 Uhr fahren sollte. Ich schlug also 3 ½ Stunden in Tenby tot, die Geschäfte hatten geschlossen, ich hatte Hunger und Durst und war knapp bei Kasse. Es gab also Wasser und Brot aus Tesco, dem Supermarkt, von dem man zuverlässig ausgehen kann, dass er länger auf hat als alle anderen Läden. Der Zug kam dann erst um halb zehn. Es war schon dunkel geworden und bis ich in Pembroke war war es stockduster. Juhu, noch ne Stunde Fußweg vor mir. Die Strecke durch den Wald war wirklich furchterregend. Der war einfach so dunkel. Wo Leute wohnen gibts Licht, aber im Wald wohnt niemand. Man konnte nur ca. 20 m weitdie weiße Linie auf dem Boden sehen. Ich lief fast mitten auf der Straße, Autos kamen kaum. Ich stellte mich dann immer ins Gebüsch, Bürgersteig gibt’s da ja nicht. Aber auf dem ganzen Weg von Monkton bis zur Farm kamen mir vielleicht 5 Autos entgegen und 5 weitere haben mich überholt. Davon war nur 1 Auto in Hundleton. Ich war froh als ich das erste Haus hinter dem Wald entdeckte. Von da an war es nur noch ein Feld bis zum Ortseingang von Hundleton, also von da an war alles gut. Nur eine Kurve, einen Hügel und schon war ich an der Pennybridge Farm. Ich hab mich selten so an dem Pferdegeruch erfreut. 60 Minuten hab ich vom Bahnhof gebraucht, anfangs bin ich langsam gelaufen, doch im Wald hat mich die Angst bestimmt doppelt so schnell getrieben. Nachts ist das definitiv nicht meine Lieblingsstrecke.
Dennoch hab ich das erste mal die Chevron Raffinierie im richtig dunklen Dunkel leuchten sehen. Ist fast so schön wie BP in GE. Aber nur fast ;)
Ich hab also den halben Sonntag mit warten verbracht. Fahrtzeit war vielleicht 30 – 40 Minuten, aber bis ich zu Hause war sind 5 ½ Stunden vergangen.
Nun freu ich mich aufs Bett und werde meine Füße und meine/n Rücken/Schultern ausruhen. Zum Glück ist morgen bank holiday, also FREI! :)
Feuerwehr Pembroke Dock aus dem Bus
In Haverfordwest hatten wir 30 Minuten Aufenthalt und wir machten die Shopping Passage unsicher. Ich fand einen Telefonshop, der Lebara Karten verkaufte und deckte mich sogleich mit 35 Pfund Telefonguthaben ein. In Pembroke gibts soweit ich weiß keinen Telefonladen, auch Daniel kennt keinen. Mit Lebara kosten Anrufe ins deutsche Festnetz nur 4p pro Minute. Das ist ungefähr 47 Cent billiger als mit meiner deutschen Nummer. An der Bushaltestelle in Haverfordwest dann noch mehr Überraschungen: Neben Helena und Miriam waren auch die vier Mädels aus Tenby da. Unser Auslandspraktikum-Kurs war also mit 9 Studentinnen vertreten (von 13 in Wales). Wir alle hatten ein Ziel: St David's. Im Ort des Schutzpatrons der Waliser steht die wohl älteste Kathedrale der Gegend. Außerdem ist der Ort im Guinness Buch der Rekorde als kleinste Stadt in GB vertreten. Ihr merkt also, ein berühmter Ort.
Die Kathedrale war kostenlos und auch einen Abstecher wert, wobei ich den Kölner Dom eindrucksvoller finde.
Cathedral St David's
Da sind die Knochen vom heiligen David drin.
Wir werden ganz gut mit dem Selbstausloeser.
Miriam, Helena und ich hielten unser Picknick im Garten und spazierten dann vorbei an kleinen Lädchen zu einem Café, in dem wir Kaffee- und Kuchen-Rast machten. Danach taten wir das einzig richtige: Wir nahmen den Coastal Cruiser Bus für 1 Pfund one-way zur Küste. Wir stiegen in St. Justitian aus, weil das der nächste Ort von St David's war. Wir fanden einen herrlichen Blick in eine Bucht mit kleinen Bötchen. Inzwischen waren auch die dunklen Regenwolken verschwunden und ein strahlend blauer Himmel begrüßte uns. Wir gingen ein paar Meter den Coastal Footpath entlang (der coastal footpath zieht sich fast die gesamte Küste in Pembrokeshire entlang, wenn man ihn komplett abwandert braucht man 15 Tage). Sowas herrliches! Das hatte was von Cliffs of Moher, nur mit üblichen Klippen und mit weniger Touristen. Der Trampelpfad war nur 1m vom Abgrund, am Rand wuchsen schöne, wilde und bunte Pflanzen und der Blick ins Meer war unendlich. Wir kamen kaum raus aus dem Staunen. Dennoch mussten wir zurück. Wir liefen die 2 Meilen bis zur Stadt zurück und nahmen dort den letzten Bus nach Havefordwest/Saundersfoot. Ich fuhr mit Helena und Miriam zu ihrer Residenz, um dort noch eine Nacht zu verbringen. Durch die Zeitung in Saundersfoot (Tenby Observer) hab ich erfahren, dass ich Donnerstag Nachmittag knapp ein Großfeuer in Lamphey verpasst habe. Dem Luxushotel ein paar Meter ab der Straße ist das Spa Gebäude abgebrannt. Verletzt wurde niemand (seperates Gebäude zum Wohnhaus), aber ich glaube Feuerwehrmänner von drei oder vier Feuerwachen hatten fünf Stunden zu tun.
St. Justitian mit Lifeboat Station
Coastal Footpath
Ruine bei St David's. Bishop's Palace.
Wir testeten einen Pub in Saundersfoot in der Nähe des Ferienhauses, das den beiden als Wohnstätte dient. Ich kriegte einen Burger mit Pommes und ein Pint Bier für 6 Pfund, ein sehr fairer Preis. Und auf Pub food kann man sich meistens verlassen. Ich freute mich schon den ganzen Nachmittag auf einen Burger im Pub. Durch ein Waldstück ging es dann zum Bungalow und wir wurden schnell ziemlich müde. Die beiden haben 3 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, 4 Abstellzimmer und einen großen Raum für Küche, Wohnzimmer und Esszimmer. Schon nicht schlecht, aber hat auch seinen Preis. Leider ist es nachts sehr kalt, da die Heizung aus geht. Ich hab so gefroren.
Pub Food!
Am nächsten Tag erwartete wir einen Mann zum Internet reparieren, aber der kam natürlich nicht. Helena hat auch Probleme mit ihrem Wlan. Wir sind dann zu deren „Hausstrand“ gelaufen (nur 10 Minuten Fußweg), saßen dort ein bisschen rum, gingen Richtung City und vertrieben uns da die restlichen Stunden. Wir gingen in jeden halbwegs interessant aussehenden Shop. Ich wollte den Bus um 17:17 Uhr nehmen. Miriam suchte ein B&B für ihre Eltern aus. Wir hingen noch ne Stunde oder so am Strand rum, bis uns der Wind zu kalt wurde.
Um 17:17 Uhr nahm ich auch den Bus nach Tenby. Dort wollte ich umsteigen in den Bus nach Pembroke um 18 Uhr. Leider fährt noch kein Bus um 18 Uhr, der letzte verließ Tenby um 17 Uhr. Dabei stand bei dem um 18 Uhr dran „SUM“, was so viel heißt wie „summer only: May, June, July, August“. Ich dachte es wäre der 2. Mai. Ich bin auch im Recht. Trotzdem kam der Bus nicht. Meine einzige Möglichkeit war dann noch der Zug, der um 21:03 Uhr fahren sollte. Ich schlug also 3 ½ Stunden in Tenby tot, die Geschäfte hatten geschlossen, ich hatte Hunger und Durst und war knapp bei Kasse. Es gab also Wasser und Brot aus Tesco, dem Supermarkt, von dem man zuverlässig ausgehen kann, dass er länger auf hat als alle anderen Läden. Der Zug kam dann erst um halb zehn. Es war schon dunkel geworden und bis ich in Pembroke war war es stockduster. Juhu, noch ne Stunde Fußweg vor mir. Die Strecke durch den Wald war wirklich furchterregend. Der war einfach so dunkel. Wo Leute wohnen gibts Licht, aber im Wald wohnt niemand. Man konnte nur ca. 20 m weitdie weiße Linie auf dem Boden sehen. Ich lief fast mitten auf der Straße, Autos kamen kaum. Ich stellte mich dann immer ins Gebüsch, Bürgersteig gibt’s da ja nicht. Aber auf dem ganzen Weg von Monkton bis zur Farm kamen mir vielleicht 5 Autos entgegen und 5 weitere haben mich überholt. Davon war nur 1 Auto in Hundleton. Ich war froh als ich das erste Haus hinter dem Wald entdeckte. Von da an war es nur noch ein Feld bis zum Ortseingang von Hundleton, also von da an war alles gut. Nur eine Kurve, einen Hügel und schon war ich an der Pennybridge Farm. Ich hab mich selten so an dem Pferdegeruch erfreut. 60 Minuten hab ich vom Bahnhof gebraucht, anfangs bin ich langsam gelaufen, doch im Wald hat mich die Angst bestimmt doppelt so schnell getrieben. Nachts ist das definitiv nicht meine Lieblingsstrecke.
Dennoch hab ich das erste mal die Chevron Raffinierie im richtig dunklen Dunkel leuchten sehen. Ist fast so schön wie BP in GE. Aber nur fast ;)
Ich hab also den halben Sonntag mit warten verbracht. Fahrtzeit war vielleicht 30 – 40 Minuten, aber bis ich zu Hause war sind 5 ½ Stunden vergangen.
Nun freu ich mich aufs Bett und werde meine Füße und meine/n Rücken/Schultern ausruhen. Zum Glück ist morgen bank holiday, also FREI! :)
... comment