Mittwoch, 28. April 2010
23.4.10
blub, 21:39h
Right, es wird Zeit für ein Update. Ich bin jetzt fast ne Woche auf der Pennybridge Farm. Das Internet im Haus funktioniert immer noch nicht an meinem Laptop. Das Wetter ist immer noch sonnig und warm.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
... comment