... newer stories
Mittwoch, 28. April 2010
28.4.10
blub, 21:46h
Nur, weil sie hier überall interaktive Whiteboards haben sollen sie mal das Maul nicht so weit aufreißen. Die Schulklingel muss jedes Mal per Hand betätigt werden. „Shhhh“ sagen und Kinder in die Ecke stellen halte ich auch nicht für sehr fortgeschritten.
Heute hatte ich einen ruhigen Tag in Klasse 2, von daher gibts kaum was zu berichten. Ich übe immer die Namen der Kinder, wenn sie auf dem Teppich sitzen. In meiner Lunchpause hab ich mir nen Ticket fürs Beatsteaks Konzert in London bestellt. (JUHU! :) Ich konnts nicht abwarten. Ich hoffe das kommt hier an. Ich hoffe auch meine Briefwahlunterlagen kommen hier an, da gab es nämlich nicht genug Zeilen und ich hab einiges zusammen in eine Zeile geschrieben. Wir werden sehen.
Jetzt sitz ich gerade an dem Unterrichtsplan für Miss Teague, da ich ihn ihr ein oder zwei Tage vor meinem Unterricht geben soll. Den Unterrichtsplan für Prof. Diehr schick ich erst hinterher zusammen mit meiner Reflektion ab, das hat also noch ein bisschen länger Zeit.
Fürs Wochenende haben Miriam, Helena und ich einen Ausflug nach St. Davids geplant. Ich fahr dann noch zusammen mit ihnen nach Saundersfoot und bleibe eine Nacht in deren Häuschen. So bin ich nicht meine kompletten 4 freien Tage im „Mad House Sue“.
Peter, der Schulbusfahrer, war so nett sein Fahrrad zur Schule zu bringen, so dass ich es heute ausprobieren konnte. Es ist ein bisschen rostig und dreckig, aber zumindest den Dreck bekommt man ab. Hauptsache es fährt, so klaut es wenigstens keiner. Wir hatten noch nicht den richtigen Imbusschlüssel für den Sattel, so dass ich es noch nicht mitgenommen habe, aber Peter will einen von zu Hause mitbringen, dann können wir das morgen richten und ich hab am Wochenende ein Fahrrad.
Irgendwie gewöhnt man sich daran kein Internet zu haben, aber dass diese Textdatei immer länger wird, ohne dass ich sie posten kann, das nervt.
Heute hatte ich einen ruhigen Tag in Klasse 2, von daher gibts kaum was zu berichten. Ich übe immer die Namen der Kinder, wenn sie auf dem Teppich sitzen. In meiner Lunchpause hab ich mir nen Ticket fürs Beatsteaks Konzert in London bestellt. (JUHU! :) Ich konnts nicht abwarten. Ich hoffe das kommt hier an. Ich hoffe auch meine Briefwahlunterlagen kommen hier an, da gab es nämlich nicht genug Zeilen und ich hab einiges zusammen in eine Zeile geschrieben. Wir werden sehen.
Jetzt sitz ich gerade an dem Unterrichtsplan für Miss Teague, da ich ihn ihr ein oder zwei Tage vor meinem Unterricht geben soll. Den Unterrichtsplan für Prof. Diehr schick ich erst hinterher zusammen mit meiner Reflektion ab, das hat also noch ein bisschen länger Zeit.
Fürs Wochenende haben Miriam, Helena und ich einen Ausflug nach St. Davids geplant. Ich fahr dann noch zusammen mit ihnen nach Saundersfoot und bleibe eine Nacht in deren Häuschen. So bin ich nicht meine kompletten 4 freien Tage im „Mad House Sue“.
Peter, der Schulbusfahrer, war so nett sein Fahrrad zur Schule zu bringen, so dass ich es heute ausprobieren konnte. Es ist ein bisschen rostig und dreckig, aber zumindest den Dreck bekommt man ab. Hauptsache es fährt, so klaut es wenigstens keiner. Wir hatten noch nicht den richtigen Imbusschlüssel für den Sattel, so dass ich es noch nicht mitgenommen habe, aber Peter will einen von zu Hause mitbringen, dann können wir das morgen richten und ich hab am Wochenende ein Fahrrad.
Irgendwie gewöhnt man sich daran kein Internet zu haben, aber dass diese Textdatei immer länger wird, ohne dass ich sie posten kann, das nervt.
... link (5 Kommentare) ... comment
27.4.10
blub, 21:45h
Eine fette schwarze Spinne sitzt über der Tür! Zum Glück nicht in meinem Zimmer, aber in meinem Haus und ich muss immer an ihr vorbei. Ich hab Daniel gerade gefragt, ob er die für mich wegmachen kann, aber er ist ebenso weggerannt. Memme.
In der Schule wurde ich heute an meine Au Pair Zeit erinnert. Ich war heute mit den Kleinen, vormittags Reception (4-5 Jahre) und nachmittags Nursery (3-4 Jahre). Der Sprung zwischen Nursery und Reception war riesig, wenn man bedenkt, dass einige aus Nursery nach dem Sommer in Reception kommen. In Reception wurde wirklich schon gelernt, zwar waren alle Aktivitäten spielerisch gestaltet, aber die Kinder konnten bis 100 zählen, in Zehnerschritten zählen, kannten die Hundertertafel und auch von einer anderen Zahl als 1 weiterzählen (z.B. von 5 bis 20). Ich habe mit einer kleinen Gruppe geschätzt, wie viele Pennys auf dem Teppich liegen. In Englisch haben sie Wörter mit g gesucht und einige recht tricky Wörter gefunden und wussen sie zu schreiben (z.B. egg). Ich war dann wieder mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir haben draußen auf dem Spielplatz 10 versteckte Objekte gesucht und dann überlegt, ob sie mit g anfangen oder nicht.
In Nursery hingegen erzählt man den Kindern ständig, wie lovely oder well done ihr Gemälde oder das Gekritzel ist, obwohl man nichts identifizieren kann. Die Nursery Kinder kommen nur von 13 – 15:15 Uhr, meistens sind sie vorher in einer anderen playgroup und kommen dann nachmittags noch zur Schule, sie sind also schon entsprechend ausgelaugt. Nursery Kindern sind auch schwer alle zusammen ruhig auf dem Teppich zu behalten. Meistens steht eins auf uns grabscht nach irgendeinem Spielzeug. Wir haben gespielt, gepicknickt, Geschichten vorgelesen bekommen und gemalt. Man versucht, dass die Kinder ihren eigenen Namen schreiben können, wenn sie in die Reception Class gehen. Mehr verlangt man nicht.
Heute Vormittag als ich in der Reception Class war war Feueralarm. Die Lehrer und Hilfskräfte haben kürzlich alle nen Feuertraining absolviert (irgendwas im Internet mit Quiz a la „Welche Farbe hat ein Notausgangsschild?“). Wir waren die schnellsten. Jede Klasse wusste wo sie sich aufzureihen hatte und die Lehrer schrien die Namen der Kinder, die antworten sollten, ob sie anwesend sind. Sehr reibungslos alles. Die Sechstklässler standen gleich neben den Kleinen, da lagen Welten zwischen. Naja, genau genommen nur ca. 5 Jahre. Aber wie das aussah... Ein paar von den Kleinen weinten, weil der Alarm so schrecklich laut war, aber war ja alles nur ne Übung und so konnten wir schnell wieder zurück ins Warme.
Peter, dem Mann, der den Schulbus fährt und mich jeden Tag von der Farm abholt und wieder hinbringt, hat heute n neues Handy gekauft und wollte ne SMS versenden. Er meinte er hätte ne Stunde dran gesessen und alles, was in der SMS stand, war „Thank u“ :D Ich hab für ihn auf der Rückfahrt seine zwei SMS getippt.
Im der Wohnung unter mir wird kräftig gehämmert, ich nehme an sie soll bis Freitag fertig werden, wenn eine Frau mit ihrer Tochter aus Frankreich kommt (gebürtige Waliserin) und sich für einen Job auf der Farm bewirbt. Dann ist noch ein 14jähriges Mädchen hier. (Aber ausnahmsweise mal eine ohne gravierende Familienprobleme.) Bin gespannt, wie weit die Wohnung dann ist, denn ich werde dann schon ein bisschen mehr in meinem Zimmer hören, da dann jemand im selben Haus wohnt wie ich. Aber hoffentlich geht dann irgendwann auch meine Dusche. Ich meine, Wasser kommt raus, aber nur kaltes. Und die Fliesen sind noch nicht 100% dicht.
Dann hat mich heute Prof. Diehr angerufen um zu hören, wie es mir ergeht. Sie hat wohl zu meiner Mentorin gesprochen und auch zu mir. Ich war ganz glücklich darüber, dass sie am Vormittag in der Schule anrief, weil der eigentlich ausgemachte Telefontermin für mich eher chaotisch gewesen wäre, da ich dann gerade auf dem Weg nach Pembroke Dock im Schulbus gesessen hätte und ich habe keine Ahnung wie gut die Verbindung auf den Feldern ist. Es stellte sich heraus, dass der Termin für Prof. Diehr ebenso unpassend gewesen wäre. Sie war ganz entzückt davon, dass ich auf einer Farm mit Pferden Unterkunft gefunden hab und wollte sogleich wissen, ob sie eine Reitschule haben, ob man hier Ferien machen kann und ob sie eine bestimmte walisische Rasse haben.
In der Schule wurde ich heute an meine Au Pair Zeit erinnert. Ich war heute mit den Kleinen, vormittags Reception (4-5 Jahre) und nachmittags Nursery (3-4 Jahre). Der Sprung zwischen Nursery und Reception war riesig, wenn man bedenkt, dass einige aus Nursery nach dem Sommer in Reception kommen. In Reception wurde wirklich schon gelernt, zwar waren alle Aktivitäten spielerisch gestaltet, aber die Kinder konnten bis 100 zählen, in Zehnerschritten zählen, kannten die Hundertertafel und auch von einer anderen Zahl als 1 weiterzählen (z.B. von 5 bis 20). Ich habe mit einer kleinen Gruppe geschätzt, wie viele Pennys auf dem Teppich liegen. In Englisch haben sie Wörter mit g gesucht und einige recht tricky Wörter gefunden und wussen sie zu schreiben (z.B. egg). Ich war dann wieder mit einer kleinen Gruppe unterwegs und wir haben draußen auf dem Spielplatz 10 versteckte Objekte gesucht und dann überlegt, ob sie mit g anfangen oder nicht.
In Nursery hingegen erzählt man den Kindern ständig, wie lovely oder well done ihr Gemälde oder das Gekritzel ist, obwohl man nichts identifizieren kann. Die Nursery Kinder kommen nur von 13 – 15:15 Uhr, meistens sind sie vorher in einer anderen playgroup und kommen dann nachmittags noch zur Schule, sie sind also schon entsprechend ausgelaugt. Nursery Kindern sind auch schwer alle zusammen ruhig auf dem Teppich zu behalten. Meistens steht eins auf uns grabscht nach irgendeinem Spielzeug. Wir haben gespielt, gepicknickt, Geschichten vorgelesen bekommen und gemalt. Man versucht, dass die Kinder ihren eigenen Namen schreiben können, wenn sie in die Reception Class gehen. Mehr verlangt man nicht.
Heute Vormittag als ich in der Reception Class war war Feueralarm. Die Lehrer und Hilfskräfte haben kürzlich alle nen Feuertraining absolviert (irgendwas im Internet mit Quiz a la „Welche Farbe hat ein Notausgangsschild?“). Wir waren die schnellsten. Jede Klasse wusste wo sie sich aufzureihen hatte und die Lehrer schrien die Namen der Kinder, die antworten sollten, ob sie anwesend sind. Sehr reibungslos alles. Die Sechstklässler standen gleich neben den Kleinen, da lagen Welten zwischen. Naja, genau genommen nur ca. 5 Jahre. Aber wie das aussah... Ein paar von den Kleinen weinten, weil der Alarm so schrecklich laut war, aber war ja alles nur ne Übung und so konnten wir schnell wieder zurück ins Warme.
Peter, dem Mann, der den Schulbus fährt und mich jeden Tag von der Farm abholt und wieder hinbringt, hat heute n neues Handy gekauft und wollte ne SMS versenden. Er meinte er hätte ne Stunde dran gesessen und alles, was in der SMS stand, war „Thank u“ :D Ich hab für ihn auf der Rückfahrt seine zwei SMS getippt.
Im der Wohnung unter mir wird kräftig gehämmert, ich nehme an sie soll bis Freitag fertig werden, wenn eine Frau mit ihrer Tochter aus Frankreich kommt (gebürtige Waliserin) und sich für einen Job auf der Farm bewirbt. Dann ist noch ein 14jähriges Mädchen hier. (Aber ausnahmsweise mal eine ohne gravierende Familienprobleme.) Bin gespannt, wie weit die Wohnung dann ist, denn ich werde dann schon ein bisschen mehr in meinem Zimmer hören, da dann jemand im selben Haus wohnt wie ich. Aber hoffentlich geht dann irgendwann auch meine Dusche. Ich meine, Wasser kommt raus, aber nur kaltes. Und die Fliesen sind noch nicht 100% dicht.
Dann hat mich heute Prof. Diehr angerufen um zu hören, wie es mir ergeht. Sie hat wohl zu meiner Mentorin gesprochen und auch zu mir. Ich war ganz glücklich darüber, dass sie am Vormittag in der Schule anrief, weil der eigentlich ausgemachte Telefontermin für mich eher chaotisch gewesen wäre, da ich dann gerade auf dem Weg nach Pembroke Dock im Schulbus gesessen hätte und ich habe keine Ahnung wie gut die Verbindung auf den Feldern ist. Es stellte sich heraus, dass der Termin für Prof. Diehr ebenso unpassend gewesen wäre. Sie war ganz entzückt davon, dass ich auf einer Farm mit Pferden Unterkunft gefunden hab und wollte sogleich wissen, ob sie eine Reitschule haben, ob man hier Ferien machen kann und ob sie eine bestimmte walisische Rasse haben.
... link (0 Kommentare) ... comment
26.4.10
blub, 21:45h
Klassenraum Klasse 2
Interaktives Whiteboard. Grosse Ueberraschung, es ist weiss.
Der Schultag ging heute total schnell um. Die Kinder waren erst im School Assembly, also der Versammlung aller Schulkinder in der großen Halle und ich half Ruth (der classroom assistant) beim Ausschneiden. Danach war Mathe dran, Pause, Englisch, Lunch, Religion, Pause, Sport. Ich laminierte noch gefühlte tausend Bögen und damit war der Tag auch schon um. Peter, der Schulbusfahrer, brachte mich im Schulbus nach Hause. Ich bin immer die erste, die er abholt, und die letzte, die er absetzt. Seitdem denke ich über mögliche Reiseorte nach und plane meinen Unterricht. Mir will partout keine Aktivität für die Kinder einfallen, nachdem ich ihnen die Geschichte von Tuffi und der Schwebebahn erzählt habe. Aber vielleicht brauch ich auch gar keine, sondern stelle nur ein paar Fragen und lasse sie reden.
Anna und Ann Kristin kommen Ende Mai ins UK und ich hab einige Zeit gebraucht rauszukriegen was wir machen. Zwischen London (wo sie hin und wieder wegfliegen) und Pembroke liegen einige Stunden. Ich hab uns jetzt Bristol und Bath rausgesucht. Wie ich von da aus die restliche freie Woche verbringe weiß ich jetzt noch nicht. Will sonst noch jemand kommen?
Was mir hier auch auffällt: Selbst die kürzesten Namen werden noch abgekürzt. Ruby wird zu Rub, Daniel zu Dan, Nicola zu Nic. Bis mein Hirn das mal verarbeitet hat, wer da gerade gemeint ist...
... link (2 Kommentare) ... comment
25.4.10
blub, 21:44h
Sophie hält sich nicht an die Regeln. Sie geht zu ihrer Mutter, obwohl sie versprochen hat es nicht zu tun (aber es waren gerade Sozialarbeiter da, die sie auf frischer Tat ertappt haben), sie kommt nicht zur verabredeten Zeit nach Hause etc. Sie wurde schon von der Polizei gebracht, weil sie verweigerte mit Sue zu kommen. Sue will sie zum Psychologen schicken, weil sie einerseits ernsthaft davon spricht Gott zu sein und andererseits suizidgefährdet ist. (Auch Ruby besuchte einst den Psychiater, ihr Launen gehen mit dem Mond, sie kann nicht auf etwas größere Menschengruppen zugehen und sie kann schlecht Ordnung in ihr Leben bringen. Als man sie zu einer speziellen Therapie nach Cambridge schicken wollte, verweigerte sie.) Ich glaube die Mädchen haben alle mindestens einen Suizidversuch hinter sich.
Mit Amy war ich gerade im Pool. Ich versteh ihren Akzent/Slang nur schlecht, aber lächeln, nicken und ja sagen ging bisher immer gut. Sie zeigte mir ihr Bauchnabelpiercing, hat außerdem gefärbte Haare und raucht. Irgendwie war das Geld falsch verteilt, denn zu essen gab es nicht. Zurück zum Pool. Der ist wirklich cool. Auch, wenn man in zwei Zügen zur anderen Seite geschwommen ist, hat er doch ein paar nette Eigenschaften. So hat er Massagebrausen und Wellenmaschinen! Die sind echt stark, wir haben versucht gegen sie anzuschwimmen, aber wenn sie voll aufgedreht sind hat man keine Chance.
Pembroke
gefunden im SPar in Pembroke ;)
Shopping Passage in Pembroke...
Pembroke Castle
Pembroke Castle
main street nach Hause
Samstag hab ich mich mit Miriam und Helena in Tenby getroffen. Helena und Miriam sind an einer Grundschule in Tavernspite und wohnen momentan in Saundersfoot im Ferienhaus vom Schulleiter. Von dort sind es nur 10 Minuten bis zum Strand. Tenby hat aber auch wirklich schöne Strände. Die „Innenstadt“ ist geprägt von Touristen, die Läden verkaufen entweder Spielzeug für den Strand, Postkarten oder Essen. Trotzdem ist die Stadt nett geblieben, kleine Sträßchen, bunte Häuser säumen die Küste. Der Sand ist herrlich, ein paar Familien waren da und ließen ihre Kinder im Sand spielen. Wir suchten Barclay's (Bank), was zu essen und relaxten einfach nur am Strand und guckten den Wellen und den Kindern zu, wie sie sich entweder erkälteten (mit vollen Klamotten ins Wasser) oder gegenseitig einbuddelten. Danach gingen wir noch auf den scheinbar höchsten Punkt Tenbys, der zwischen den zwei Stränden liegt, also am Wasser. Eine herrliche Aussicht hat man von dort.
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby. Bevor der Selbstausloeswer ausgeloest hat ist die Kamera gekippt.
Um 18:04 Uhr fuhr mein letzter Bus zurück. Gegen 18:50 Uhr war ich in Pembroke am Castle und fing an nach Hause zu laufen. Es war das erste mal, dass ich den kompletten Weg gelaufen bin. Als ich das schonmal versucht hat hat Albony, das erste Foster Child von Sue, mich nach 2/3 oder ¾ des Weges mitgenommen. Diesmal ging ich nach seiner Empfehlung nicht die „Hauptstraße“ (sie nennen es main road, aber wohl eher nur, weil auf der Straße zwei Autos nebeneinander fahren können), sondern die nördlichere Straße vorbei an einer Menge Farms, Kuhgestank und durch Kuhfladen. Die main road kann echt gefährlich werden, da sie recht kurvig ist und keinen Gehweg hat. Sie ist gerade geschätzte 4m breit. Straßen sind hier generell sehr eng, es gibt Straßen, da passt eigentlich nur ein Auto lang, aber es ist keine Einbahnstraße, es könnte immer jemand entgegen kommen.
So hätte es auch am Sonntag passieren können. Nachdem ich mit Amy im Pool war fragte Sue, ob ich Lust hätte ein bisschen mit ihr und ihrem behinderten Sohn (Cullum wird sein Name glaub ich geschrieben) rumzufahren. Natürlich hatte ich, und Sue fuhr mit uns zu Freshwater West, wo Robin Hood und Harry Potter gedreht wurden. Außerdem fuhren wir zu dem letzten Ort bevor das Meer anfängt (Angle) und wir guckten auf Chevron (ehemals Texico) und Milford Haven und das Meer und all die großen Schiffe. Wir sahen traumhafte Strände, Kartoffelfelder (in der Gegend werden recht viele Kartoffeln angebaut), die Benzin & Diesel Raffinerie und Gastanks, die hier nicht gewollt werden, da alles in die Luft fliegen kann. Wir hatten also alles in 80 Minuten: Tourismus, Landwirtschaft und Industrie. Es war sehr interessant die Gegend ein bisschen kennen zu lernen und Sue wusste wirklich einiges zu erzählen.
Nach dem Abendbrot (bestehend aus weißem und braunem Toast, Marmelade, Streichkäse, Nutella und all dem Zeug, was ich höchstens zum Frühstück essen würde) war Ruby ganz aufgedreht, weil das Pferd, von dem schon seit Tagen ein Fohlen erwartet wird, sich auf dem Boden gerollt hat. Es machte öfters Anzeichen das Fohlen endlich zu gebähren, aber um Mitternacht stand es immer noch auf allen vier Beinen (bei der Geburt liegen Pferde), so dass ich ins Bett ging. Das könnte noch Tage dauern und Sue würde mich wecken, wenn sie es mitkriegt. Es war helle Aufregung, keiner ging ins Bett bis erstmal Entwarnung gegeben werden konnte.
Mit Amy war ich gerade im Pool. Ich versteh ihren Akzent/Slang nur schlecht, aber lächeln, nicken und ja sagen ging bisher immer gut. Sie zeigte mir ihr Bauchnabelpiercing, hat außerdem gefärbte Haare und raucht. Irgendwie war das Geld falsch verteilt, denn zu essen gab es nicht. Zurück zum Pool. Der ist wirklich cool. Auch, wenn man in zwei Zügen zur anderen Seite geschwommen ist, hat er doch ein paar nette Eigenschaften. So hat er Massagebrausen und Wellenmaschinen! Die sind echt stark, wir haben versucht gegen sie anzuschwimmen, aber wenn sie voll aufgedreht sind hat man keine Chance.
Pembroke
gefunden im SPar in Pembroke ;)
Shopping Passage in Pembroke...
Pembroke Castle
Pembroke Castle
main street nach Hause
Samstag hab ich mich mit Miriam und Helena in Tenby getroffen. Helena und Miriam sind an einer Grundschule in Tavernspite und wohnen momentan in Saundersfoot im Ferienhaus vom Schulleiter. Von dort sind es nur 10 Minuten bis zum Strand. Tenby hat aber auch wirklich schöne Strände. Die „Innenstadt“ ist geprägt von Touristen, die Läden verkaufen entweder Spielzeug für den Strand, Postkarten oder Essen. Trotzdem ist die Stadt nett geblieben, kleine Sträßchen, bunte Häuser säumen die Küste. Der Sand ist herrlich, ein paar Familien waren da und ließen ihre Kinder im Sand spielen. Wir suchten Barclay's (Bank), was zu essen und relaxten einfach nur am Strand und guckten den Wellen und den Kindern zu, wie sie sich entweder erkälteten (mit vollen Klamotten ins Wasser) oder gegenseitig einbuddelten. Danach gingen wir noch auf den scheinbar höchsten Punkt Tenbys, der zwischen den zwei Stränden liegt, also am Wasser. Eine herrliche Aussicht hat man von dort.
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby
Tenby. Bevor der Selbstausloeswer ausgeloest hat ist die Kamera gekippt.
Um 18:04 Uhr fuhr mein letzter Bus zurück. Gegen 18:50 Uhr war ich in Pembroke am Castle und fing an nach Hause zu laufen. Es war das erste mal, dass ich den kompletten Weg gelaufen bin. Als ich das schonmal versucht hat hat Albony, das erste Foster Child von Sue, mich nach 2/3 oder ¾ des Weges mitgenommen. Diesmal ging ich nach seiner Empfehlung nicht die „Hauptstraße“ (sie nennen es main road, aber wohl eher nur, weil auf der Straße zwei Autos nebeneinander fahren können), sondern die nördlichere Straße vorbei an einer Menge Farms, Kuhgestank und durch Kuhfladen. Die main road kann echt gefährlich werden, da sie recht kurvig ist und keinen Gehweg hat. Sie ist gerade geschätzte 4m breit. Straßen sind hier generell sehr eng, es gibt Straßen, da passt eigentlich nur ein Auto lang, aber es ist keine Einbahnstraße, es könnte immer jemand entgegen kommen.
So hätte es auch am Sonntag passieren können. Nachdem ich mit Amy im Pool war fragte Sue, ob ich Lust hätte ein bisschen mit ihr und ihrem behinderten Sohn (Cullum wird sein Name glaub ich geschrieben) rumzufahren. Natürlich hatte ich, und Sue fuhr mit uns zu Freshwater West, wo Robin Hood und Harry Potter gedreht wurden. Außerdem fuhren wir zu dem letzten Ort bevor das Meer anfängt (Angle) und wir guckten auf Chevron (ehemals Texico) und Milford Haven und das Meer und all die großen Schiffe. Wir sahen traumhafte Strände, Kartoffelfelder (in der Gegend werden recht viele Kartoffeln angebaut), die Benzin & Diesel Raffinerie und Gastanks, die hier nicht gewollt werden, da alles in die Luft fliegen kann. Wir hatten also alles in 80 Minuten: Tourismus, Landwirtschaft und Industrie. Es war sehr interessant die Gegend ein bisschen kennen zu lernen und Sue wusste wirklich einiges zu erzählen.
Nach dem Abendbrot (bestehend aus weißem und braunem Toast, Marmelade, Streichkäse, Nutella und all dem Zeug, was ich höchstens zum Frühstück essen würde) war Ruby ganz aufgedreht, weil das Pferd, von dem schon seit Tagen ein Fohlen erwartet wird, sich auf dem Boden gerollt hat. Es machte öfters Anzeichen das Fohlen endlich zu gebähren, aber um Mitternacht stand es immer noch auf allen vier Beinen (bei der Geburt liegen Pferde), so dass ich ins Bett ging. Das könnte noch Tage dauern und Sue würde mich wecken, wenn sie es mitkriegt. Es war helle Aufregung, keiner ging ins Bett bis erstmal Entwarnung gegeben werden konnte.
... link (0 Kommentare) ... comment
23.4.10
blub, 21:39h
Right, es wird Zeit für ein Update. Ich bin jetzt fast ne Woche auf der Pennybridge Farm. Das Internet im Haus funktioniert immer noch nicht an meinem Laptop. Das Wetter ist immer noch sonnig und warm.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
Schule ist anstrengend, wir sind so lange mit den Kids zusammen. Aber was die einen Respekt vor Lehrkräften haben! Da können sich unsere Schulen aber einiges von abgucken. Allerdings halte ich einige Methoden hier ebenfalls für veraltet bzw. militärisch. So antworten alle Kinder im Chor immer „Yes, Miss Teague“, wenn sie gefragt werden ob sie es verstanden haben oder anderes. Ganz lustig ist, dass sie auch mich mit Misses oder eben mit meinem Namen anreden. Die 2. Klasse kann jetzt schon „Guten Morgen“ und „Tschüss“ sagen. Nunja, sie sagen nicht „Tschüss“ wie wir, sie können das ü nicht aussprechen und sagen eher „Tschuuuss“. Das ist sehr lustig. Ich muss das eines Tages mal aufnehmen.
So langsam werden mir die Namen der Kinder auch geläufiger. Bei einigen hakt es noch, aber viele hab ich schon drauf. Ich war Freitag in der Schule, obwohl das mein freier Tag ist, aber ich war ja Montag nicht da und deswegen hab ich mich entschlossen trotzdem hinzugehen. Für die Lunchpause haben wir Sandwiches bestellt, das macht das Kollegium meistens. Auch Sue hat mir heute morgen nen Brot geschmiert, was ich sehr nett fand, denn so musste ich das nicht mehr tun. Sue bereitet jeden Morgen 6x Frühstück vor, nur ich mache mein eigenes. So früh morgens treffe ich eh höchstens Sue und Eric sowie Ruby manchmal an. Mit Ruby läuft alles ganz gut, aber die zwei pubertierenden Mädchen nerven mich (wenn sie zu zweit sind, Amy alleine ist viel viel ruhiger). Wenn ich nach Hause komme bin ich meist so müde, dass ich schon fast im Schulbus eingeschlafen wäre, der mich jeden Morgen abholt und nachmittags zurück bringt. Dann hab ich kein Bock mehr auf gackernde und alberne Mädchen zu stoßen und mich mit denen rumschlagen zu müssen. Zum Glück muss ich das auch nicht. Wenn ich will esse ich nur mit denen und geh dann wieder. Die kleinere (Sophie) war Donnerstag Abend wohl nicht so glücklich über ihre Verhütungsmethode, die man ihr verabreichen möchte. Ich bin gespannt ob Sue damit Erfolg hat. Der Mutter der beiden Mädels sind jetzt wohl auch die beiden jüngsten Kinder weggenommen worden. Sue sagte, sie müsste die beiden Mädchen am Freitag von Pembroke fern halten (da kommen sie her, Sue meint der Staat macht einen Fehler, sie so nah an ihrem zu Hause zu lassen), da sie nicht wissen sollen, was da passiert. Sue hatte den kleinen Bruder der mädchen erwartet, weil er eines Tages zu ihr ans Auto kam und darum bettelte, dass sie ihn auch mitnimmt. Er muss echt dürr sein und wollte wirklich weg. Es muss schrecklich sein, wenn ein elfjähriger Junge so sehr von seiner Mutter weg will. Aber das Amt sagt, drei Foster Children seien genug (Daniel, Amy und Sophie), ein viertes sei zu viel. Deswegen kommt der 11jährige Bruder nicht zu uns. Aber da das alles auf mehr oder weniger freiwilliger Basis läuft, sagt er entweder hier her oder nirgendwo hin. Also wohnt er immer noch bei seiner Mutter, so wie der 17jährige mit der Waffe wohl auch.
Seitdem Sophie und Amy hier sind gibts abends ständig Nachtisch :) So hatten wir schon Pudding, Eis mit Wackelpudding und Kuchen.
Ein Pferd auf einer anderen Weide hat diese Woche ein Fohlen bekommen. Es ist zwei Wochen zu früh geboren, wahrscheinlich weil die Pferde auf der Koppel nicht an ihre Wasserstelle kamen, da ein Tor falsch geschlossen war. Sue muss unbedingt das Fohlen und die Mutter in den Stall bringen, ich bin gespannt ob es geklappt hat. Wir erwarten auch jeden Tag noch ein anderes Fohlen auf einem Feld hier an der Farm.
Ansonsten bin ich gerade dabei all meine Ideen für meine erste Unterrichtsstunde zu verbraten und muss irgendwie viel zu viele Unterrichtspläne dafür erstellen. Einen für die Schule und einen für die Uni. Das ist mindestens einer zu viel. Ich glaube für die Uni muss ich nur zwei vom ganzen Praktikum abgeben, so dass meine weiteren Unterrichtsstunden hoffentlich nicht so aufwendig werden. Prof. Diehr war so nett einen Zettel an die Schule zu schicken, der sagt wir sollen 2 – 4 Stunden pro Woche unterrichten. Die Schulleiterin hielt es für eine gute Idee mich in der 3. Woche damit anfangen zu lassen. Der summer term hat „nur“ 13 Wochen, eine Woche Anfang Juni ist frei.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories